Terex demokratisiert mit Tulip und AWS die Technologie, um die Erfahrung und Produktivität der Mitarbeiter an vorderster Front zu verbessern

Wie implementieren Sie ein Manufacturing Execution System (MES), wenn Sie nicht über die Daten verfügen, die die meisten MES-Anbieter für den Einstieg benötigen? Die Terex Corporation, Hersteller von Hubarbeitsbühnen der Marke Genie, suchte zusammen mit Tulip, einer codefreien Frontline Operations Platform in Amazon Web Services (AWS), nach Lösungen. Tulip erfüllte die Anforderungen von Terex an MES-Funktionen – insbesondere im Hinblick auf visuelle Andon-Systeme und digitale Arbeitsanweisungen – mit einem Ansatz effizienter Methoden, der den Mitarbeitern an vorderster Front mehr Kontrolle über die Technologie ermöglicht. Durch die Unterstützung derjenigen, die Fertigungsprobleme am besten verstehen, steigerte Terex die Produktivität und verbesserte das Mitarbeitererlebnis für das gesamte Unternehmen.

2019 begann die Terex Corporation mit der Suche nach einem Manufacturing Execution System (MES), um ihre komplexen Fertigungsprozesse besser verwalten zu können. Im Rahmen des Projekts besuchte das Team von Terex alle Produktionsstandorte des Unternehmens, um direkt von den Mitarbeitern vor Ort zu erfahren, welche Tools ihnen bei den täglichen Aufgaben am besten helfen würden. „Die Hauptthemen drehten sich um digitale Arbeitsanweisungen, Qualitätsmanagement, visuelle Andon-Systeme und effizientes Leistungsmanagement“, so Audra Kirkland, Director of Digital Manufacturing bei Terex. „Ich habe jedoch auch festgestellt, dass wir einige der Primärdaten und Transaktionsdatenprozesse nicht hatten, die Standard-MES-Anbieter für den Einstieg benötigen.“

 

Angesichts dieser Informationen beschloss das Team, das MES-Projekt anders anzugehen. Zunächst beschränkte es den Fokus des Projekts auf 2 Bereiche, die den größten Nutzen für die Mitarbeiter an vorderster Front bieten würden: ein Andon-System, das die Technologie des Internets der Dinge (IoT) nutzt, um Vorgesetzte schnell auf Probleme an der Produktionslinie aufmerksam zu machen, sowie digitale Arbeitsanweisungen, die den Betreibern helfen, tägliche Aufgaben und komplexe Prozesse effizienter und mit weniger Fehlern auszuführen. Zweitens wurde dem Team klar, dass das Unternehmen eine andere Art von MES-Lösung benötigte – eine Lösung, die keine standardisierten Daten brauchte, die nicht vorhanden waren.

Im Rahmen der Werksbesichtigung stellte das Projektteam fest, dass eine der Fabriken von Terex die codefreie Frontline Operations Platform Tulip für lokale digitale Arbeitsanweisungen verwendete. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen MES ist Tulip darauf ausgelegt, denjenigen, die direkt an der Fertigung beteiligt sind, das Entwickeln und Bereitstellen von Anwendungen zu ermöglichen, die die alltäglichen Probleme lösen. „Die Fertigung war in Bezug auf Technologie und Software schon immer unterversorgt“, so Sanjay Rajan, Ecosystems/Industry Lead bei Tulip Interfaces. „Die Kluft zwischen der IT mit einem herkömmlichen MES und der Betriebstechnologie bedeutet, dass diejenigen, die direkt an der Fertigung beteiligt sind, nie wirklich die Kontrolle über die Software haben, die sie verwenden müssen. Tulip ändert dieses System von Grund auf und stellt die Arbeitnehmer in den Mittelpunkt der digitalen Transformation.“

Terex überzeugte vor allem die Fähigkeit, die Technologie für Bediener an vorderster Front zu demokratisieren, ebenso wie die einfache und schnelle Implementierung von Tulip im Vergleich zu einem herkömmlichen MES, die nur ein paar Wochen statt mehrerer Monate dauert. „Wir haben uns gefragt, welcher Anbieter uns am schnellsten die meisten Funktionen bieten kann, ohne dass wir uns Gedanken über die Datenstandardisierung machen müssen“, so Kirkland. „Die Antwort lautete Tulip – und die Tatsache, dass Tulip in AWS läuft, einem wichtigen Teil unseres bestehenden Ökosystems, machte die Entscheidung noch einfacher.“

Tulip wurde speziell für die Ausrüstung von Mitarbeitern im gesamten Unternehmen entwickelt – von Bedienern, die die Produkte tatsächlich herstellen oder die Geräte bedienen, über Prozess- und Qualitätstechniker in der Werkstatt bis hin zu Wartungs- und Arbeitsschutzpersonal. Bei Terex wird Tulip sowohl global als auch lokal eingesetzt. Die globale Cloud-Datenbank ist mit Replikaten strukturiert, sodass alle Benutzer Informationen austauschen können, ohne die Arbeit anderer zu stören. Jede Anlage hat außerdem eine eigene lokale Tulip-Instanz, in der Mitarbeiter lokale Anwendungen entwickeln können, um den lokalen Anforderungen gerecht zu werden. „Nun ist jeder in der Lage, Probleme selbst zu lösen. Das Management erhält standardisierte Metriken und Möglichkeiten, Dinge zu erfassen, die für unsere gemeinsamen Anforderungen wichtig sind. Darüber hinaus haben lokale Teams die Möglichkeit, Anwendungen für ihre spezifischen Bedürfnisse zu entwickeln, die nicht in globalen Metriken zusammengefasst werden müssen“, so Kirkland.

 

Die intuitive, benutzerfreundliche Oberfläche von Tulip macht es einfach, die Plattform über Funktionsbereiche hinweg zu erweitern. Das Erstellen einer Anwendung in Tulip ist so einfach wie das Erstellen einer Reihe von Bildschirmen mithilfe des Tulip App Editors. Mit Drag-and-Drop-Funktionen können Sie Rich-Media-Inhalte, z. B. Videos, CAD-Bilder und Logikauslöser einbetten, um Informationen automatisch zu erfassen und im nächsten Schritt dynamisch einzusetzen. Tulip ist außerdem IoT-nativ und bietet sofort einsatzbereite Konnektivität zu Maschinen, Sensoren, intelligenten Tools und Geschäftssystemen wie ERPs. So kann eine ganze Reihe von Informationen auf Prozess- und Geräteebene in die App während der Entwicklung eingebettet werden. „Wenn Sie wissen, wie man PowerPoint verwendet, können Sie genauso gut Anwendungen in Tulip erstellen“, meinte Rajan.
 
Benutzer können Anwendungen zwar von Grund auf neu erstellen, aber auch die Anwendungsbibliothek von Tulip mit Dutzenden von Apps nutzen, die auf branchenspezifische Best Practices und Anwendungsfälle ausgerichtet sind. „Dazu gehören Dinge wie geführte Workflows, vollständige Wireframes zur Implementierung digitaler Arbeitsanweisungen, Analysen und bereits bestehende Konnektivität zu zahlreichen ERP-Systemen und anderen Geschäftssystemen“, so Rajan. „Mit der Tulip-Bibliothek können Benutzer fast sofort eine Vielzahl von Lösungspaketen erstellen, die ihren spezifischen Anforderungen entsprechen.“

Der agile, flexible Ansatz von Tulip entspricht der Vision von Terex für die Fertigung. „Unser Geschäft dreht sich in erster Linie um effiziente Methoden“, meinte Kirkland. „Wenn Ihre Teammitglieder das Problem sehr gut verstehen, das sie in einer auf Effizienz ausgelegten Organisation zu lösen versuchen, und dann ein digitales Toolset erhalten, haben sie praktische endlose Möglichkeiten. Sie können also an Ihrem aktuellen Ausgangspunkt anfangen und sich einfach weiter verbessern.“

Kirkland fuhr fort: „Ich glaube an den Mitarbeiter an vorderster Front und die Technologie als Unterstützung. Bei Mitarbeitern an vorderster Front können kleine Änderungen große Auswirkungen haben. Wenn wir die richtigen Informationen zur richtigen Zeit an die richtige Person weitergeben, um das richtige Produkt zu entwickeln, dann werden wir alle erfolgreich sein.“