Die MADSACK Mediengruppe setzt auf das Zukunftspotenzial regionaler und lokaler Medien. Zum Portfolio zählen 15 Zeitungstitel, reichweitenstarke Digital-Angebote sowie mehr als 30 Anzeigenblätter. Zum Verbund gehören weiterhin diverse auf Verlagsdienstleistungen spezialisierte Tochterunternehmen. Hinzu kommen Eigengründungen und Beteiligungen aus den Bereichen Digitalgeschäft, Post und Logistik, Film- und Fernsehproduktion sowie Werbung und Kommunikation.

Über das Gutenberg Rechenzentrum GmbH & Co. KG

Die Gutenberg Rechenzentrum GmbH & Co. KG (GRZ) ist einer der führenden IT- Dienstleister für die Medienbranche mit mehr als 40 Jahren Erfahrung in der Digitalisierung von Geschäftsprozessen in und zwischen Medienunternehmen. Zum Kerngeschäft des Rechenzentrums gehört die Entwicklung der SAP-basierten Software VI&VA (Verlags- Information und Verkaufs-Anwendung) und e-VI&VA für die speziellen Anforderungen von Zeitungsverlagen. Mehr als 4.000 Nutzer setzen diese Branchenlösungen bereits ein.

Bei jeder Anmeldung eines Nutzers prüft die Software die Zugangsberechtigung: Besitzt der Leser ein Abo? Hat er einen Artikel als In-App-Kauf per Smartphone erworben? In Echtzeit verifiziert eRASMo die eingegebenen Authentifizierungsdaten, fragt den Benutzerstatus in den Kernsystemen des Verlages ab und gibt den Zugriff frei. Wichtig ist hier die perfekte Infrastruktur, die ständig steigende Nutzerzahlen und Anfragen-Spitzen problemlos bewältigt. „Besonders stark wird die Lösung bei Ereignissen, die unsere User besonders bewegen, gefordert“, erläutert Clemens Wahlfeldt, Geschäftsführer des Gutenberg Rechenzentrums. So steigt die Anzahl der Zugriffe beispielsweise bei sportlichen Großveranstaltungen sprunghaft an. Aus dieser Erfahrung wurde eRASMo komplett neu aufgebaut. Mit dem Vorteil, nun auch eine hohe Skalierbarkeit zu garantieren. Clemens Wahlfeldt erklärt: „Wir wollen extrem flexibel skalieren können, damit die Systeme auch dann weiterlaufen, wenn die Zugriffszahlen plötzlich in die Höhe schießen.“ Gleichzeitig kann das dauerhafte Aufstocken von Kapazitäten vereinfacht werden.

Eine zentrale Anforderung an die neue Plattform für die Authentifizierungslösung eRASMo lautete: den Administrationsaufwand senken. Deshalb verglichen die Verantwortlichen des Gutenberg Rechenzentrums den Aufbau einer On-Premises Lösung mit einer Lösung aufgebaut auf AWS. „Besonders beeindruckt waren wir von dem Tempo, mit dem wir unsere Ideen bei AWS realisieren konnten. Das ging erheblich einfacher und auch schneller als intern“, sagt GRZ-Entwickler Timo Hüther. „Das vereinfachte die Entscheidung für AWS.“ Mit Amazon Elastic Beanstalk und Amazon RDS wurde die neue Umgebung aufgesetzt. Bei der Migration der Applikation waren nur minimale Anpassungen erforderlich. „Und dann konnten wir mit der Kombination aus Amazon CloudWatch, Amazon Lambda und Amazon Elasticsearch Service auch noch das Monitoring für eRASMo schnell in die Cloud überführen“, berichtet Wahlfeldt. Der Umzug in die Cloud dauerte lediglich neun Monate. Heute läuft jeder Zugriff auf eRASMo über AWS. Unabhängig davon, ob die Freischaltung gegenüber dem Verlagssystem erfolgt oder gegenüber iTunes oder Google Play, wenn der Kunde dort ein In-App-Abo oder einzelne Texte kauft.

Die Regeln für die gewünschte Skalierung der Systeme ließen sich einfach in Amazon Elastic Beanstalk einstellen: Bei einer CPU-Auslastung von 80 Prozent kommen automatisch weitere Server zum Einsatz. Sinkt die Auslastung unter 30 Prozent, fahren die zusätzlichen Server herunter. „Die automatische Skalierung funktioniert einwandfrei“, sagt Wahlfeldt. „Das zeigte sich schon bei den ersten Updates auf der neuen Plattform.“ Das GRZ nutzt auch Amazon Lambda, um den Nutzen seiner Authentifizierungslösung zu optimieren. Sämtliche Batch-Prozesse, die früher auf dem Applikationsserver liefen, werden nun automatisiert in Amazon Lambda ausgeführt. Dazu gehört beispielsweise die Cache-Aktualisierung. Auch Jobs wie das Reorganisieren von Datenbank oder Elasticsearch laufen in Amazon Lambda. Dazu gehört das Löschen von Daten nach einer bestimmten Zeit.

Das GRZ optimiert das Monitoring ständig weiter, künftig könnte das Amazon API-Gateway helfen. Auch beim Entwicklungsworkflow besteht noch Potenzial. Manueller Aufwand an einzelnen Stellen soll einem durchgängigen eDeployment-Prozess weichen. Auch dafür bieten die diversen AWS Services alle benötigten Hilfsmittel.

„Der Nutzen der neuen Plattform wurde in den vergangenen Monaten an vielen Stellen deutlich“, sagt Wahlfeldt. So wurden die Antwortzeiten der Applikation um 50 Prozent verkürzt - auch während der regelmäßigen Updates, die das GRZ vornimmt. Als weitere Verbesserung führt GRZ-Entwickler Frank Fleige den gesunkenen Administrationsaufwand an: „Ein Kollege kann jetzt mit wenigen Mausklicks in fünf Minuten mehr Speicherplatz für die Elasticsearch-Datenbank kreieren. Früher hätte das mindestens einen Tag gedauert.“ Dieser Zeitgewinn werde ermöglicht, „weil AWS uns ein Know-how und ein Innovationspotenzial zugänglich macht, das wir selbst auch mit erheblich mehr Aufwand gar nicht aufbauen könnten.“ Und das bei einem erheblichen Kostenvorteil gegenüber einer Inhouse-Lösung, wie Frank Fleige betont.

Weiteres Plus der AWS-Plattform: Die breite Funktionalität der Services. Beispielsweise nutzt das GRZ Amazon CloudWatch, um die zahlreichen Logs auf den verschiedenen Anwendungsservern zu aggregieren. Dabei ist die Plattform so eingerichtet, dass sie diesen Service automatisch konfiguriert. Werden weitere Server hochgefahren oder wieder abgeschaltet, dann laufen die Logs vollautomatisch in Amazon CloudWatch. Damit verfügt das GRZ über die Möglichkeit, auch externen Kunden automatisierte Nutzungsauswertungen zu bieten, wenn sie eRASMo als Service aus der Cloud einsetzen.

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