Wir brauchten oft zusätzliche Ressourcen, um immer mehr Daten speichern und verarbeiten zu können. Die alten Systeme waren schlichtweg am Anschlag.

 

Lars Reimann Senior System Operations Manager, Ströer Digital Media

Ströer ist ein führendes digitales Multi-Channel-Medienhaus und bietet seinen Kunden Komplettlösungen entlang der gesamten Marketing- und Vertriebswertschöpfungskette an. Ströer hat sich zum Ziel gesetzt, das kundenzentrierteste Medienunternehmen zu sein. Die Ströer Gruppe vermarktet und betreibt mehrere tausend Webseiten vor allem im deutschsprachigen Raum und betreibt rund 300.000 Werbeträger im Bereich "Out of Home".

Mit der Erweiterung um das Dialogmarketing kann Ströer seinen Kunden gesamthafte Lösungen auf Performance-Basis offerieren – von orts- oder contentbasierter Reichweite und Interaktion über das gesamte Spektrum des Dialogmarketings bis hin zur Transaktion. Zudem publiziert das Medienhaus im Digital Publishing Premium-Inhalte über alle digitalen Kanäle und bietet mit Angeboten wie t-online.de und Special-Interest-Portalen eines der reichweitenstärksten Netzwerke Deutschlands.

Ströer beschäftigt derzeit rund 13.000 Mitarbeiter an mehr als 100 Standorten. Die Ströer SE & Co. KGaA ist im MDAX der Deutschen Börse notiert.

Werbungtreibenden bietet die Ströer Gruppe die Möglichkeit, ihre Zielgruppen mit zahlreichen Werbeformaten auf verschiedenen analogen und digitalen Plattformen anzusprechen. Um die Effizienz ihrer digitalen Kampagnen zu optimieren, ist es für die Kunden von Ströer wichtig, Kampagnen zeitnah zu steuern und demnach auch ihren Auftrag an Ströer anpassen zu können – je nachdem, welche Werbekanäle am meisten Reichweite generieren oder wieviel Budget für eine Kampagne verfügbar ist. Um seinen Kunden diese Flexibilität zu ermöglichen, nutzt Ströer eine eigene ERP-Software mit der internen Bezeichnung „Nautilus“. Das System unterstützt den kompletten Prozess vom ersten Angebot bis zur Abrechnung abgeschlossener Aufträge.

Durch Akquisitionen ist Ströer in den vergangenen drei Jahren stark gewachsen und die Skalierbarkeit von Nautilus stieß an ihre Grenzen. Lars Reimann, Senior System Operations Manager bei Ströer Digital Media, erinnert sich: „Wir brauchten oft zusätzliche Ressourcen, um immer mehr Daten speichern und verarbeiten zu können. Die alten Systeme waren schlichtweg am Anschlag.“ Neue Hardware zu beschaffen dauerte meist Wochen, während der Bedarf an die ERP-Software in der Zwischenzeit weiter zunahm. Aus diesem Grund entwarf Lars Reimann Anfang 2017 eine komplett neue Systemarchitektur für Nautilus.

Für die Umsetzung des neuen Konzepts evaluierte ein Ströer Projekt-Team drei Optionen: den Betrieb eines eigenen Rechenzentrums, Managed Hosting und den Betrieb in der Cloud.

Ein wichtiger Entscheidungsfaktor für die Cloud war die Tatsache, dass Ströer auf dieser Basis schneller auf veränderte Anforderungen aus dem Business reagieren kann. So kann Ströer beispielsweise über die Amazon Virtual Private Cloud (Amazon VPC) mit ihren geografisch verteilten Abteilungen ohne Zeitverlust Daten austauschen, als befänden sie sich im selben Netzwerk. Ströer kann seine ERP-Lösung mithilfe von AWS Services zudem ohne großen Mehraufwand um zusätzliche Funktionen erweitern.

Insbesondere im Bereich Analytics sieht Reimann hierfür Bedarf, wobei das umfangreiche Portfolio an AWS Services Ströer diese Möglichkeit eröffnet.

Schließlich war auch Compliance im Hinblick auf die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung (GDPR) eine wichtige Anforderung. Die AWS Cloud ermöglicht Ströer, rechtliche Vorgaben einfach zu erfüllen. Funktionen wie Verschlüsselung, z.B. per AWS Key Management Service (KMS), und auditierbares Logging der Zugriffe in AWS CloudTrail, sind in Zusammenarbeit mit Cloudreach per Knopfdruck aktiviert worden. Zudem können sämtliche Daten sicher in Deutschland gespeichert werden.

Seit dem Umstieg auf die AWS Plattform ist Nautilus rund um die Uhr verfügbar, wodurch Änderungswünsche von Kunden deutlich schneller und flexibler erfüllt werden können. Zudem erreicht Ströer seit der Umstellung des E-Mail-Versands auf Amazon Simple Email Service (Amazon SES) eine Zustellrate von nahezu 100%, während Emails in der Vergangenheit häufig im SPAM-Filter endeten.

Services wie Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2)und EC2 für Windows Server in Verbindung mit AWS Auto Scaling, Amazon Simple Storage Service (Amazon S3) und Amazon Relational Database Service (Amazon RDS) liefern Ströer eine flexibel erweiterbare Infrastruktur. Davon profitieren beispielsweise Anwender, die kurzfristig zusätzliche historische Daten auswerten müssen. Auch sprunghaft zunehmende Nachfrage kann bedient werden. Damit ist die Basis gelegt, auf der Ströer im Digitalsegment weiter wachsen kann.

Da sich der Partner Cloudreach um den Betrieb und die Wartung der IT Architektur kümmert, kann sich das IT Team von Ströer darauf fokussieren, die langfristige Entwicklung der Infrastruktur voranzutreiben und diese mit anderen Fachbereichen zu koordinieren.  

 

Wirtschaftliche Planungssicherheit schafft, laut Reimann, schließlich die Kostentransparenz der neuen Plattform: „Wir können sehr genau kalkulieren, welche Kapazitäten wir benötigen und was das kostet. Und wenn sich daran etwas ändert, sind wir über die AWS Management Console sofort informiert und können unsere Planung einfach und schnell anpassen.“

Ströer und Cloudreach fokussieren sich als Nächstes auf weitere Modernisierungsprojekte, wie beispielsweise die Erstellung von Data Warehouse Lösungen mit Amazon Redshift. Da der Einsatz von Cloud-Technologien bei Ströer einen strategischen Charakter hat, wird zudem die Einführung eines Cloud Center of Excellence evaluiert.

Cloudreach ist ein globaler Cloud Enabler und ein Anbieter von Services zum Betrieb von Leistungen in der Cloud. Das Unternehmen mit Hauptsitz in London wurde 2009 gegründet und ist ein Premier Partner im AWS Partner Network (APN).

Um mehr darüber zu erfahren, wie Cloudreach Unternehmen dabei helfen kann, eine AWS Umgebung zu bauen oder zu managen, besuchen Sie die Cloudreach-Seite im AWS-Partner Directory.

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