Dunelm steigert SAP-Leistung durch Migration zu AWS um 30 %

Das britische Einrichtungshaus Dunelm beschäftigt ein 300-köpfiges technisches Team, zu dem auch ein großes Plattformteam gehört, und möchte die modernsten Softwareentwicklungsstrategien und -verfahren einsetzen. 

Durch die Verwendung von Amazon Web Services (AWS) konnte Dunelm seit 2019 die Flexibilität und Ausfallsicherheit seiner Website und der Abläufe in den Filialen verbessern und Innovationen unterstützen, um ein besseres Kundenerlebnis zu schaffen.

Diese Flexibilität half Dunelm, sich an die raschen Veränderungen der Kundenbedürfnisse nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie anzupassen. Als Dunelm Filialen schließen musste und die Online-Nachfrage stark schwankte, passte das Unternehmen die Computing-Nachfrage sofort an den tatsächlichen Bedarf an, so dass die Kunden die Artikel rechtzeitig bestellen konnten.

Um seine Entwicklung zu einem kundenorientierten Unternehmen zu beschleunigen, übernahm Dunelm 2016 WorldStores. Als die beiden Unternehmen ihre IT-Abteilungen zusammenlegten, sahen sie die Chance, auf Serverless-Technologien und DevOps umzusteigen und ihre Transformationsbestrebungen zu verwirklichen. 

Die Dunelm-Entwickler können sich nun darauf konzentrieren, den Kunden sowohl online als auch in den Geschäften ein besseres Erlebnis zu bieten. Mit AWS hat Dunelm beispielsweise die Zeitfenster für seine Click-and-Collect-Services spezifischer gestaltet. Jetzt können Kunden ein einstündiges Zeitfenster angeben, während es vorher drei Stunden waren. „Wir sind einer der größten Nutzer von AWS-Serverless-Funktionen in Europa“, erklärt Chris Brocklesby, Chief Information Officer (CIO) von Dunelm. „Für die Arbeit unseres DevOps-Teams ist es extrem wichtig, dass es sich ohne Infrastruktur- und Lastprobleme auf die eigentlichen Aufgaben konzentrieren kann. Dadurch haben sich die Leistungen, die wir auf Unternehmens- und Kundenebene bieten können, völlig verändert.“ 

Mit AWS konnte Dunelm auch seine Produktivität steigern. „Wir schätzen, dass unsere Entwickler in AWS 30–40 Prozent produktiver sind – sie können sich einfach auf das Schreiben von Code, das Erstellen neuer Services und das Lösen von Problemen konzentrieren“, erzählt Chris Brocklesby. „Das bedeutet, dass wir ein großartiger Arbeitsplatz für Menschen sind, die die beste Technologie nutzen wollen ohne sich mit Infrastrukturfragen herumschlagen zu müssen. Wir haben 500 Server zu AWS verlagert, was zu einer enormen Reduzierung der Verwaltungs- und Infrastrukturkosten geführt hat.“

Das jüngste Projekt von Dunelm umfasste die Migration seines Systems für das SAP Enterprise Resource Planning zu AWS. Dies machte die Backoffice-Systeme des Unternehmens ebenso zukunftsfähig wie seine Kundensysteme. Vor der Einführung dieses Systems wurden alle Workloads von Dunelm in zwei Rechenzentren gehostet, was die Verwaltung von etwa 30 separaten Lieferantenverträgen bedeutete. Außerdem war keine Skalierung möglich und die Systeme des Unternehmens waren unzuverlässig.  

Die Migration wurde in nur 6 Monaten abgeschlossen und Dunelm konnte seine beiden Rechenzentren schließen und sich auf die Cloud konzentrieren. Die SAP-Systeme arbeiten bereits 30 Prozent schneller als zuvor und erledigen Batch-Aufträge, die früher eine Stunde gedauert hätten, in 40 Minuten. Tägliche Berichte über betriebliche Details wie Verkäufe, Kundenverhalten und Website-Leistung sind schneller verfügbar als bei den vorherigen Systemen. Auf diese Weise kann Dunelm schnell entscheiden, wie es mit Problemen wie den Auswirkungen von Gasversorgungsengpässen auf die Besucherzahlen in den Geschäften umgehen will.

AWS ProServe stellte einen ortsansässigen Architekten zur Verfügung, der uns zu jeder Zeit mit SAP-Fachwissen weiterhalf und uns bei der Validierung von Designentscheidungen unterstützte. „Das ProServe-Team hat uns bei der SAP-Migration sehr geholfen“, meint Tom Hayman, Director of Platform and Operations bei Dunelm. „Ohne das Fachwissen des Teams wäre der Übergang langsamer und schwieriger gewesen.“

Die Systeme des Unternehmens sind jetzt besser skalierbar. Und Dunelm hat im Vergleich zum vorherigen On-Premises-Hosting, bei dem es Probleme mit der Speicherkapazität gab, keine größeren Verfügbarkeitsprobleme erlebt. Mit einem Backend, das der sofortigen Skalierbarkeit und Agilität seiner Frontend-Systeme entspricht, gibt es für Dunelm heute keine Hindernisse oder Engpässe mehr für Innovationen. Das Team kann Test- und Vorproduktionsumgebungen mit realistischen Datenlasten leichter in AWS ausführen als in seinen eigenen Rechenzentren. 

Tom Hayman erklärt, dass sich seine Mitarbeiter dank AWS auf Innovationen statt auf die Wartung konzentrieren können. Außerdem meint er, dass dies zu einer tadellosen, experimentellen und freundlichen Arbeitskultur beiträgt.