Wir setzen die FPGA-basierten F1-Instances ein, um die Genomsequenzierung drastisch zu beschleunigen. Was früher 20 Stunden an Verarbeitungszeit benötigt hätte, können wir jetzt in nur 3 Stunden erreichen.
Professor Dr. Torsten Haferlach Chief Executive Officer, Munich Leukemia Lab

Das Münchner Leukämielabor (MLL) ist ein Diagnose- und Forschungszentrum, dessen Aufgabe es ist, ein Heilmittel gegen Leukämie und Lymphom zu finden. MLL nutzt hochmoderne molekulare und IT-gestützte Methoden, um die Zukunft der hämatologischen Diagnostik und Therapie zu gestalten. Mit AWS reduzierte MLL die Durchlaufzeit für die Verarbeitung der Genomdaten von Patienten von 20 Stunden auf 3 Stunden und half so, die Forschung zu beschleunigen und die Diagnose von Leukämie zu verbessern.

Der Einsatz von Next-Generation-Sequencing (NGS) mit hohem Durchsatz bei MLL führte zu einem starken Anstieg des Rechen- und Speicherbedarfs des Unternehmens, der die Kapazität der lokalen Infrastruktur von MLL überstieg. Um den wachsenden Bedarf an skalierbarem Computing und Speicher zu decken und gleichzeitig einen hohen Standard für Datensicherheit aufrechtzuerhalten, wandte sich MLL an Amazon Web Services (AWS) und nutzte die BaseSpace-Lösung von Illumina in der AWS-Region Frankfurt. MLL verwendet Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2) FPGA-basierte F1-Instances, um die Verarbeitung seiner genomischen Daten zu beschleunigen, und Amazon Simple Storage Service (Amazon S3) für die kostengünstige Speicherung der Daten. Seit 2018 wurden mehr als 2,4 Petabyte an Daten aus der Analyse von mehr als 4 200 Patientengenomen durch MLL gewonnen. MLL möchte nun Parallelisierung, Automatisierung und Machine Learning hinzufügen, um die Genomanalyse zu beschleunigen und die diagnostische Genauigkeit zu verbessern.