Tradeling möchte auf seinem Online-B2B-Marktplatz ein hervorragendes Kundenerlebnis bieten. Der Chief Executive Officer (CEO) des Unternehmens ist der im digitalen Bereich tätige Unternehmer Marius Ciavola.
Die Schaffung eines überzeugenden Online-Marktplatzes für Unternehmen kann schwieriger sein als für Verbraucher. Die Gründe dafür sind, dass kommerzielle Massenimporte und -transaktionen mehreren offiziellen Verfahren wie Zertifizierung, Registrierung, Zollabfertigung und Einfuhrdiensten unterliegen. Mit über 15 Jahren E-Commerce-Erfahrung erkannte Ciavola, dass der Aufbau eines B2B-Marktplatzes trotz der damit verbundenen Schwierigkeiten große Chancen bot. „Das B2B-Kauferlebnis hinkt dem B2C-Bereich hinterher – und doch handelt es sich bei B2B-Bestellungen um Großeinkäufe, die potenziell zu viel höheren Renditen führen“, kommentiert er.

Die Plattform von Tradeling basiert auf AWS, um den Zeitaufwand der Mitarbeiter für die Verwaltung der Infrastruktur zu reduzieren und die Innovationskraft durch Cloud-Services für das bestmögliche Kundenerlebnis zu fördern. Laut Ciavola kann Tradeling durch das vielfältige Serviceangebot von AWS seine Plattform von der Konkurrenz abheben. „Jeder AWS-Service bietet die Chance für Innovationen“, meint er. „Eine Gelegenheit für uns, Geld und Zeit zu sparen, die Sicherheit zu verbessern und Funktionen hinzuzufügen – und unseren Kunden ein besseres Erlebnis zu bieten.“

Innerhalb von 3 Jahren nach dem Start seines Marktplatzes auf AWS hat Tradeling über 200 000 registrierte Geschäftskunden. Die Infrastruktur ist sicher, konform und kann an die Nachfrage angepasst werden. Sie verarbeitet etwa 3 Millionen Anfragen pro Tag und 2 Millionen Seitenaufrufe pro Monat. Im Einklang mit der Vision von Ciavola entwickelt das Unternehmen kontinuierlich neue Funktionen für seine Kunden und erweitert die Liste an Partnern und Produkten.

Als Voraussetzung für ein überzeugendes Benutzererlebnis musste die Tradeling-Plattform sicher, immer verfügbar und skalierbar sein, um der Nachfrage gerecht zu werden. Zum Erreichen dieser Zielsetzung entschied sich das Unternehmen dafür, die Infrastruktur auf Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2) mit sicheren und anpassbaren Rechenkapazitäten für praktisch alle Workloads aufzubauen.

Tradeling nutzt mehrere AWS Availability Zones (AZs), um Ausfallzeiten zu minimieren. Jede AZ verfügt über eine unabhängige Stromversorgung, Kühlung sowie physische Sicherheitsmerkmale und ist über redundante Netzwerke mit extrem niedriger Latenz verbunden. „Tradeling muss rund um die Uhr verfügbar sein, und das ist nur aufgrund der hohen Zuverlässigkeit unserer Infrastruktur mit AWS und Funktionen wie mehreren AZs und Failover-Mechanismen möglich“, so Ahmed Moawad, Chief Technology Officer (CTO) bei Tradeling.
Da Tradeling eine große Anzahl von Zahlungen verarbeitet, muss es dem Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS) entsprechen. AWS wurde im Rahmen zahlreicher Zertifizierungsprogramme zertifiziert und als PCI DSS Level 1 Service Provider mit der höchsten Stufe bewertet. Dadurch kann sich Tradeling auf die zertifizierte PCI-DSS-Compliance von AWS verlassen.
Das Unternehmen muss auch den sich entwickelnden Datenschutzbestimmungen der VAE entsprechen. Ähnlich wie bei der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union verlangt das Land, dass die Kundendaten in bestimmten geografischen Regionen gespeichert werden. Tradeling kann die Vorschriften einhalten, indem es das Rechenzentrum der AWS-Region Naher Osten (VAE) für die lokale Speicherung der Kundendaten nutzt. „Das regionale Rechenzentrum war für uns von entscheidender Bedeutung, um das Pendant zur DSGVO in den Vereinigten Arabischen Emiraten einzuhalten“, so Ciavola. Tradeling nutzt den AWS Key Management Service (AWS KMS), mit dem Kunden Schlüssel für das Verschlüsseln oder digitale Signieren von Daten erstellen und kontrollieren können. Es verwendet auch AWS Identity and Access Management (AWS IAM), das die Identitäten und den Zugriff auf AWS-Ressourcen sicher verwaltet. „Unsere Compliance-Anforderungen lassen sich einfach mithilfe von Services wie AWS KMS und AWS IAM erfüllen“, sagt Moawad.

Aus Sicherheitsgründen verwendet Tradeling Amazon GuardDuty zur intelligenten Erkennung von Bedrohungen. „Mit Amazon GuardDuty überwachen wir unsere Infrastruktur und Workloads kontinuierlich auf bösartige Aktivitäten“, so Moawad. „Wir befolgen auch die bewährten Methoden für die Sicherheit der AWS Cloud.“
Neben einer skalierbaren, sicheren und konformen Infrastruktur benötigt Tradeling ein flexibles Zahlungs- sowie Kredit- oder Finanzsystem. Geschäftskunden in den VAE bezahlen Produkte traditionell per Nachnahme oder Kreditkarte, aber Ciavola wollte über Tradeling eigene Kreditmöglichkeiten schaffen. Das Unternehmen integrierte seine PCI-konforme Infrastruktur in mehrere Kredit- und Versicherungsorganisationen, um Neukunden direkt Kredite anzubieten. „Wir haben bereits Hunderten von Kunden Millionen von Dollar zur Verfügung gestellt, denen diese Art der Finanzierung bisher verwehrt war“, so Ciavola.

Das Unternehmen verbessert mithilfe von AWS auch das Benutzererlebnis. Auf einem so großen Marktplatz wie Tradeling mit einem Katalog von etwa 1,3 Millionen Artikeln ist die Suche nach Produkten eine Herausforderung. Um die Latenz zu reduzieren und die Suche zu beschleunigen, nutzt das Unternehmen Amazon OpenSearch Service, eine Lösung für die Suchfunktion, Datenüberwachung und Datenanalyse in Echtzeit, sowie Amazon ElastiCache, einen skalierbaren In-Memory-Caching-Service.

Laut Ciavola bieten diese beiden Services zusammen den Kunden von Tradeling den Zugriff auf den gesamten Produktkatalog, und zwar in Echtzeit. Dadurch können sie benötigte Waren schnell finden und kaufen, unabhängig vom Standort oder der Anzahl anderer Kunden, welche die Plattform nutzen.
Als einer der größten Unterschiede zwischen B2C- und B2B-Handel möchten B2B-Kunden, anstatt einfach nur ein Produkt zu kaufen, Beziehungen zu zuverlässigen Verkäufern aufbauen, die Produkte liefern können. Diese Herausforderung nutzte Tradeling als Chance. Das Unternehmen veröffentlicht APIs, damit sein Marktplatz einem breiten Publikum zugänglich ist. Dadurch baut es vertrauensvolle Beziehungen zu neuen Lieferanten auf und bringt diese dann mit seinen Kunden zusammen. Für die Verwaltung dieser Beziehungen nutzt Tradeling Amazon API Gateway, mit dessen Hilfe APIs in jeder Größenordnung erstellt, verwaltet und gesichert werden können. „Mit Amazon API Gateway bearbeiten wir Millionen von Anfragen pro Tag und reduzieren zugleich die tatsächliche Belastung der Infrastruktur“, sagt Moawad.

Im Hinblick auf den Schwerpunkt, Innovationen voranzutreiben und einen Marktplatz für die Zukunft zu schaffen, ist Tradeling auch im Programm Supercharge Tomorrow aktiv, das von AWS und dem AWS-Partner Futureworld geleitet wird. Dadurch erhielten Ciavola und sein Managementteam Zugang zu Vordenkern und Experten für die digitale Innovation, die in Zusammenarbeit das zukünftige Geschäft des Unternehmens konzipierten und mitgestalteten. „Wir waren so damit beschäftigt, Teams aufzubauen und die richtigen Prozesse und Plattformen einzurichten, dass wir keine Zeit hatten, zu bedenken, dass sich unsere Welt verändert und dass es Faktoren gibt, die eine andere Zukunft prägen“, so Ciavola. „Deshalb sind wir Supercharge Tomorrow beigetreten. Um inne zu halten und darüber nachzudenken, wie das Tradeling von morgen aussehen kann.“

Innerhalb von 3 Jahren hat sich Tradeling zu einem führenden B2B-Online-Marktplatz im Nahen Osten und Nordafrika entwickelt. Das Unternehmen verfügt jetzt über 200 000 registrierte Geschäftskunden und nutzte seine flexible, sichere und skalierbare Infrastruktur, um enge Beziehungen zu Lieferanten auf der ganzen Welt aufzubauen. Das schreibt der CEO der Nutzung von AWS zu.

Laut Ciavola war AWS immer Tradelings erste Wahl als Cloud-Anbieter. „Bei AWS müssen wir uns keine Gedanken über die Infrastruktur, Zuverlässigkeit, Einschränkungen und Upgrades machen“, kommentiert er. „AWS hält uns den Rücken frei, während wir uns auf unsere Kunden und Anwendungen konzentrieren. Wir haben das Privileg, von seiner Begeisterung für den Kundenservice zu profitieren.“