t-online modernisiert seine Infrastruktur und senkt die Kosten um 30 % mit AWS

t-online hat seine 25 Jahre alte Infrastruktur in relativ kurzer Zeit in eine flexible, skalierbare und einfach zu verwaltende Infrastruktur umgebaut. Mit der agilen Infrastruktur auf AWS können Entwickler von t-online rasch neue Ideen testen und die Markteinführungszeit verkürzen.

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Die flexible und zuverlässige Infrastruktur legt das Fundament für nutzerzentrierte Produktentwicklung und nachhaltiges Wachstum – und das für monatlich fast 50 Millionen aktive Nutzer.

t-online, eine Tochtergesellschaft der Ströer SE & Co. KGaA, ist eine deutsche Marke für digitale Medien, die Inhalte und Werbung im Internet, auf mobilen Geräten, auf digitalen Plakatwänden und über Sprachassistenten anbietet. t-online verzeichnet bis zu 800 Millionen Seitenaufrufe pro Tag für seine Website-Inhalte und Live-Updates.

Als t-online 1995 online ging, war es eine der ersten Websites in Deutschland. Aufgrund dieser langen Geschichte und der Nutzung eines On-Premises-Rechenzentrums war ein Teil der Infrastruktur von t-online im Jahr 2020 fast 25 Jahre alt. Wichtige Komponenten waren veraltet, schwer zu warten und boten nur begrenzte Skalierbarkeit. 

Aus diesem Grund musste t-online seine Infrastruktur robuster, wartungsfreundlicher und kosteneffizienter gestalten und sah sich daher mit einer bedeutenden Modernisierungsaufgabe konfrontiert. Zugleich sollte das Nachrichtenangebot umfassend aufgewertet werden: Mit zeitgemäßer Usability, responsivem Design und hochperformanten Ladezeiten. Das Ziel: Das Nachrichtenportal sollte zum Benchmark in Sachen Geschwindigkeit werden. „Wir wollten das am schnellsten ladende Nachrichtenportal auf dem Markt aufbauen“, so Sven Scheffler, Chief Technology Officer von t-online und Chief Operating Officer der Ströer Content Group. Zur Umgestaltung seiner Infrastruktur und zur Bewältigung dieser Herausforderungen beschloss t-online, seine Infrastruktur zu Amazon Web Services (AWS) zu migrieren.
 
 

Umstellung von einer monolithischen Architektur auf agile Microservices

Um das Wachstum zu fördern, die Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit zu verbessern und die Skalierung an die Bedürfnisse der Nutzer und Inhaltsproduzenten anzupassen, musste t-online seine Architektur in der Cloud von Grund auf neu aufbauen. „Das wichtigste Ziel war es, das Unternehmen so schnell wie möglich in eine agile DevOps-Produktentwicklungsorganisation umzuwandeln“, so Scheffler.
 
Im Jahr 2020 begann t-online, das AWS Migration Acceleration Program (AWS MAP) zu nutzen, ein umfassendes und bewährtes Cloud-Migrationsprogramm, das auf der Erfahrung von AWS bei der Unterstützung von Tausenden von Unternehmenskunden basiert. So konnte t-online seinen Monolithen analysieren und zerlegen, Migrationspfade definieren und die optimalen Cloud-Services für die Migration auswählen. Mit AWS MAP schuf t-online die richtige Governance, reduzierte die Risiken und nutze finanzielle Investionen von AWS, um die Kosten der Migration zu reduzieren.
 
Während des gesamten Modernisierungsprozesses arbeitete t-online auch mit dem AWS Enterprise Support zusammen, der einen Concierge-ähnlichen Service bietet und sich auf den Erfolg in der Cloud konzentriert. Zum AWS Enterprise Support gehört auch das AWS Infrastructure Event Management (AWS IEM), das Architektur- und Skalierungsberatung sowie operative Unterstützung bei der Vorbereitung geplanter Ereignisse, wie z. B. Go-Lives bei Migrationen, bietet. AWS IEM hilft Kunden, die Betriebsbereitschaft zu bewerten, Risiken zu erkennen und zu mindern und ihre Ereignisse mit AWS-Experten an ihrer Seite sicher zu implementieren.
 
Die Unterstützung durch das gesamte AWS-Team war sehr hilfreich, um die effiziente Nutzung der AWS-Services zu erlernen. „Nur in wenigen Fällen habe ich bisher ein solches Maß an Vertrauen zwischen zwei Teams erlebt“, so Scheffler. „Das AWS-Team unterstützte unsere Entwickler bei der Arbeit, um unsere Projekte zum Erfolg zu führen. Das ist der Grund, warum wir so gerne mit AWS arbeiten.“

Beschleunigte Bereitstellung von Inhalten mit verwalteten und Serverless-AWS-Services

Nach etwa 2 Jahren Entwicklungszeit nahm t-online im Mai 2022 den Relaunch seines Nachrichtenportals vor. Das Nachrichtenportal verwendet jetzt Amazon CloudFront, das Unternehmen nutzen können, um Inhalte mit geringer Latenz und hohen Übertragungsgeschwindigkeiten sicher bereitzustellen. Nun liefert t-online seinen Lesern Inhalte 30 Prozent schneller, egal wo sie sich befinden. „Das gesamte Portal von t-online lädt wesentlich schneller als zuvor, und das über alle Plattformen hinweg und egal ob auf dem Desktop oder auf dem Handy. Offen gesagt, ist es eine der schnellsten Nachrichten-Websites in Deutschland, selbst bei einer schlechten Verbindung“, so Marc Schmitz, CEO der Ströer Content Group.
 
Um seinen Lesern Inhalte in nahezu beliebigem Umfang bereit zu stellen und den Betriebsaufwand für seine Infrastruktur zu minimieren, entschied sich t-online für Serverless- und verwaltete Services sowohl für die Speicherung als auch für die Verarbeitung der Daten.

Für die Speicherung von Mediendateien entschied sich t-online für den Amazon Simple Storage Service (Amazon S3), einen Cloud-Objektspeicher, mit dem eine beliebig große Datenmenge von überall abgerufen werden kann. Zum Speichern seiner Nachrichtenartikel verwendet das Nachrichtenportal Amazon DynamoDB, eine NoSQL-Datenbank, die bei praktisch jeder Skalierung Latenzen im einstelligen Millisekundenbereich bietet. Für das Content Management System verwendet t-online Amazon Aurora, das für hohe Leistung und Verfügbarkeit entwickelt wurde und vollständig mit MySQL und PostgreSQL kompatibel ist.

Für die Berechnung verwendet das Nachrichtenportal AWS Lambda, einen ereignisgesteuerten Serverless-Computeservice, mit dem Benutzer Code für praktisch jede Art von Anwendung oder Backend-Service ausführen können, ohne Server bereitstellen oder verwalten zu müssen. t-online verwendet außerdem AWS Fargate, das Serverless-Compute für Container bietet Durch die Migration auf die hochgradig skalierbaren, verwalteten Services von AWS konnte t-online die Gesamtkosten im Vergleich zu seiner On-Premises-Infrastruktur um 30 Prozent senken. „Die Gesamtbetriebskosten sind wesentlich niedriger“, so Scheffler. „Aber wichtiger noch ist unsere gestärkte Fähigkeit, das Produkt zu verbessern.“

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Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit, schnellere Einführung neuer Ideen und bessere Zugänglichkeit

t-online hat ein neues Headless Content Management System auf AWS eingeführt, das die Zeit für die Veröffentlichung neuer Inhalte um 40 Prozent reduziert. All dies konnte das Unternehmen schnell und effizient realisieren, indem es das breite Spektrum der AWS-Services nutzte. „Je mehr Auswahlmöglichkeiten wir haben, desto einfacher ist es für unser Entwicklungsteam, das richtige Angebot zu finden“, so Scheffler. „AWS ist die perfekte Ergänzung für uns.“ 
 
Während der Migration zu AWS entwickelte t-online auch neue nutzerorientierte Produkte für Finanzinformationen, Sport und Wetterdaten. „Unsere neue, vereinfachte Entwicklungsstrategie ist bahnbrechend“, so Scheffler. „Wir definieren und entwickeln ein Feature einmal für die Website. Dann veröffentlichen wir sie auf allen Geräten mit einer einzigen Basis auf AWS.“
 
Die Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit der AWS-Services sind für t-online ebenfalls von entscheidender Bedeutung, da der Datenverkehr bei Nachrichtenpublikationen schwanken kann. Während der Bundestagswahl 2021 verzeichnete die Website bis zu einer Milliarde Seitenaufrufe pro Tag. „Wir haben ein großes Live-Streaming-Event mit AWS-Services durchgeführt und das AWS-Supportteam war vor Ort in unseren Büros“, so Scheffler. Obwohl die Einrichtung von Live-Streaming-Studios in der Regel teuer und zeitaufwändig ist, realisierte t-online diesen Schritt mit einem kleinen Team in nur 2 Tagen.
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t-online hat seine 25 Jahre alte Infrastruktur in relativ kurzer Zeit in eine flexible, skalierbare und einfach zu verwaltende Infrastruktur umgebaut. Mit der agilen Infrastruktur auf AWS können Entwickler von t-online rasch neue Ideen testen und die Markteinführungszeit verkürzen. Das Nachrichtenportal erwägt außerdem verschiedene Ansätze zur Verbesserung der Zugänglichkeit und zur Erweiterung seiner Marktreichweite. „Die Möglichkeit, mit AWS schnell auf neue Ideen und Herausforderungen zu reagieren, ist sehr wertvoll“, so Scheffler. „Wir haben unsere Teams darauf vorbereitet, schnell und agil zu sein, wenn wir in Zukunft neue Produkte entwickeln und neue Geschäftsmöglichkeiten schaffen.“

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