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Was ist Virtual Desktop Infrastructure (VDI)?

Die virtuelle Desktop-Infrastruktur (VDI) umfasst eine Reihe von Infrastrukturen und Tools zur zentralen Erstellung und Verwaltung virtueller Desktops. Virtuelle Desktops sind virtualisierte Instanzen von Desktop-Computern, die über ein Netzwerk an Endbenutzer bereitgestellt werden. Die VDI-Technologie erstellt einen virtuellen Desktop auf einem zentralen Server, auf den Remote-Benutzer von einem physischen Rechner aus über das Internet zugreifen können. Mit VDI lassen sich schnell und effizient viele virtuelle Desktops einrichten, um einen sicheren Remote-Zugriff auf interne Geschäftsanwendungen und -dienste zu ermöglichen. Somit können Sie mit VDI jede Unternehmens-Desktop-Infrastruktur kostengünstig und flexibel skalieren.

Welche Vorteile bietet VDI?

Die virtuelle Desktop-Infrastruktur (VDI) bringt viele Vorteile für das Desktop-Management. Virtuelle Desktops sind einfacher zu verwalten und zu skalieren als physische Desktops. Hier sind einige der Vorteile von virtuellen Desktop-Konfigurationen:

Virtuelle Desktops zentral verwalten

VDI ermöglicht zentralisiertes Management für Ihre virtuelle Desktop-Umgebung. Administratoren können mehrere virtuelle Desktops gleichzeitig patchen, aktualisieren und ändern. Administratoren können virtuelle Desktop-Daten auch für die Notfallwiederherstellung speichern und sichern.

Skalieren Sie virtuelle Desktops nach Bedarf

Da die serverbasierte virtuelle Desktop-Technologie auf einem zentralen System basiert, lässt sie sich leicht nach oben oder unten skalieren. Diese virtuelle Desktop-Lösung wird noch flexibler, wenn sie in der Cloud gehostet wird. Unternehmen können die Plattform eines Cloud-Dienstleisters nutzen, um die Bereitstellung und Verwaltung von Tausenden von virtuellen Desktops zu ermöglichen. Durch die Verwendung eines cloudbasierten virtuellen Desktop-Dienstes fallen keine Kosten für die zugrunde liegende Hardware an.

Erhöhen Sie die Zugänglichkeit

Sie können von überall und auf jedem Gerät auf virtuelle Desktop-Umgebungen zugreifen. Virtuelle Desktops verbessern das Erlebnis des Benutzers, da Mitarbeiter ihre eigenen Geräte (BYOD) am Arbeitsplatz verwenden oder von jedem Standort aus nahtlos auf Informationen zugreifen können. VDI schafft einen hochgradig personalisierten digitalen Arbeitsbereich, der das Arbeiten von zu Hause oder aus der Ferne erleichtert.

Halten Sie die internen Sicherheitsstandards aufrecht

Die VDI-Umgebung ist äußerst sicher, da die gesamte Infrastruktur unter der Kontrolle des Unternehmens steht. Sensible Daten von mehreren virtuellen Desktops werden auf einem einzigen physischen Server gespeichert. Sie können diesen zentral verwalteten Server oder Host-Server sichern, um interne Standards zu erfüllen. Remote-Mitarbeiter können von jedem Gerät aus auf die Daten zugreifen, indem sie geeignete Authentifizierungsprozesse befolgen. Die Remote-Computer stellen kein Sicherheitsrisiko dar, selbst wenn sie verloren gehen oder gestohlen werden.

Geringere Kosten

Die virtuelle Desktop-Technologie senkt die IT-Ausgaben, da sie die Hardwarekosten für die Anschaffung neuer herkömmlicher Desktops reduziert. Virtuelle Desktops bieten eine Reduzierung der laufenden Verwaltungskosten, da sie mithilfe von Softwareprozessen gewartet werden können.

Wozu wird eine virtuelle Desktop-Infrastruktur verwendet?

VDI bietet mehrere Anwendungsfälle in verschiedenen Branchen, die Remote-Mitarbeiter, Auftragnehmer, Außendiensttechniker und Kiosk-Mitarbeiter beschäftigen. Im Folgenden geben wir einige Anwendungsfälle an.

Callcenter

Callcenter-Mitarbeiter nutzen VDI-Lösungen, um auf spezifische Informationen und Tools zuzugreifen und so Remote-Support-Aufgaben zu erledigen. Der Einsatz von VDI hilft ihnen, die Effizienz zu steigern und Kosten zu senken.

Remote-Arbeit

Geografisch verteilte Mitarbeiter nutzen virtuelle Umgebungen, um auf das Unternehmensnetzwerk, die Anwendungen und Ressourcen zuzugreifen, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen.

Gesetzliche Vorschriften

Stark regulierte Branchen nutzen VDI, um vertrauliche Informationen zu sichern. Remote-Rechenzentren speichern vertrauliche Informationen, und Mitarbeiter verwenden virtuelle Desktops, um darauf zuzugreifen. Durch die Verwendung von VDI wird das Problem des unzulässigen Zugriffs auf Daten vermieden.

Zugriff von Drittparteien

Auftragnehmer, Geschäftspartner und Partnerservices benötigen manchmal Zugriff auf interne Unternehmenssysteme. Die Lieferung firmeneigener Hardware kann jedoch teuer sein, insbesondere bei kürzeren Projekten. Eine VDI-Umgebung ist eine ideale Lösung, die Sicherheitsrisiken minimiert und Dritten einen effizienten Zugriff ermöglicht.

Integration von Cloud-Services

Bei der Verwendung von VDI in einer Cloud-Umgebung können Sie diese virtuellen Desktops so konfigurieren, dass sie andere Cloud-Services nutzen. Wenn Sie beispielsweise Softwareentwicklern cloudbasierte Remote-Desktops zur Verfügung stellen, können Sie cloudbasierte Softwareentwicklungstools, -umgebungen und -infrastrukturen integrieren.

Wie funktioniert Desktop-Virtualisierung?

VDI verfügt über eine Softwareebene, die Desktop-Funktionen, einschließlich der Betriebssystemfunktionen, abstrahiert. Die Virtualisierungstechnologie entkoppelt das Betriebssystem vom physischen Desktop. Eine Softwareanwendung fungiert als Ihr Desktop, auf dem Sie ein beliebiges Betriebssystem und Anwendungen installieren können. Eine VDI ist eine Art der Remote-Desktop-Virtualisierung, da der virtuelle Desktop für den Benutzer remote gehostet wird.

Beispielsweise sind Microsoft Windows-Desktops in der Regel physische Maschinen, auf denen das Betriebssystem Microsoft Windows installiert ist. Virtualisierte Desktops können jedoch einen Linux-Desktop auf einem Windows-Servercomputer haben. Sie können von Ihrem Mac-Computer aus auf dieses Linux-Desktop-Betriebssystem zugreifen, ohne Linux auf Ihrem Rechner installieren zu müssen.

Eine VDI-Umgebung besteht aus zwei Hauptkomponenten: einer virtuellen Maschine und einem Verbindungs-Broker.

Virtuelle Maschine

Virtuelle Maschinen sind die Grundlage jeder Desktop-Virtualisierungslösung. Eine virtuelle Maschine läuft auf einer zugrunde liegenden physischen Maschine, die auch als Host-Server bezeichnet wird. Der Hypervisor ist die Software, die dies ermöglicht. Der Hypervisor weist Ressourcen vom Host-Server mehreren virtuellen Maschinen zu, von denen jede über ein eigenes Betriebssystem verfügt. Diese virtuellen Maschinen verwenden den Hypervisor, um auf den Arbeitsspeicher, die CPU und andere Ressourcen des Host-Servers zuzugreifen. Diese Konfiguration ermöglicht es Ihnen, mehrere Betriebssysteme auf einem physischen Hardware-Server oder einer Cloud-Instance auszuführen.

Verbindungs-Broker

Der Verbindungs-Broker ist die Software, die die Remote-Verbindung zwischen Benutzern und bestimmten virtuellen Maschinen ermöglicht. Wenn ein Benutzer eine Verbindung zu den Remotedesktopdiensten herstellt, erstellt diese Softwareebene eine neue Sitzung für seine virtuelle Desktopumgebung. Der Verbindungs-Broker ermöglicht auch die Interaktion zwischen dem Remote-Benutzer und dem virtuellen Desktop. Der Verbindungs-Broker stellt beispielsweise Bildschirmaktualisierungen bereit und sendet Mausklicks und Tastatureingaben an den virtuellen Desktop.

Welche Arten von VDI gibt es?

Es gibt zwei Arten von Bereitstellungsmethoden für virtuelle Desktop-Infrastrukturen (VDI): persistente VDI und nicht persistente VDI.

Persistente virtuelle Desktop-Bereitstellung

Persistente virtuelle Desktop-Bereitstellungen sind Remote-Desktops, die für einzelne Benutzer gespeichert werden. Benutzer können persistente Desktops haben, die sie anpassen und wiederholt verwenden können. Persistente virtuelle Desktops bieten die Möglichkeit, Daten auf dem Computer für die zukünftige Verwendung zu speichern. Diese Arten von virtuellen Desktop-Lösungen erfordern persistenten Speicher, auch wenn die virtuelle Maschine nicht verwendet wird.

Nicht persistente VDI-Bereitstellung

Nicht persistente VDI-Bereitstellungen sind Desktop-Instances zur einmaligen Verwendung. Der zentralisierte Server erstellt für jeden Benutzer eine neue generische Desktop-Virtualisierung und löscht den Desktop nach der Nutzung. Nicht persistente Desktops sind kosteneffizient, wenn Unternehmen über eine große Belegschaft verfügen, die Geschäftsanwendungen für sich wiederholende Verwaltungsaufgaben nutzt.

Beispielsweise benötigen Call-Center-Mitarbeiter eine Reihe von Standardanwendungen für ihre Arbeit. Alle von ihnen erstellten Daten werden remote in der Geschäftsanwendung gespeichert. Sie können für sie in jeder Sitzung eine neue, nicht persistente VDI einrichten, ohne dass sie ihre Arbeit verlieren.

Was sind Desktop-Images?

Ein Desktop-Image ist eine Desktop-Vorlagendatei, die das Betriebssystem, die Konfiguration und die Anwendungen auf dem Remote-Desktop definiert. Ein Desktop-Image ist wie eine Vorlage für eine vollständige Desktop-Umgebung. Goldene Images sind standardisierte Desktop-Images, die Administratoren verwenden, um denselben Desktop schnell für mehrere Benutzer bereitzustellen.

Administratoren verwenden Verwaltungssoftware für virtuelle Desktop-Infrastrukturen (VDI), um die Images in einem zentralen Repository zu verwalten, sie Benutzern zuzuweisen, verschiedene Versionen von Desktop-Images zu verwalten und Systemaktualisierungen für Images zu konfigurieren.

Was sind Cloudative virtualisierte Desktops?

Bei cloudnativen virtuellen Desktops hosten Sie den Remote-Desktop auf einer Cloud-Instance. Eine Cloud-gehostete VDI-Lösung bietet alle Vorteile einer Cloud-Infrastruktur, darunter:

  • Service mit nutzungsbasiertem Bezahlmodell
  • Möglichkeit, nach Bedarf nach oben oder unten zu skalieren
  • Niedrigere Hardware-Investitionen
  • Schnellere Integration mit anderen Cloud-Services

Cloudnativ virtuelle Desktops bieten im Vergleich zu selbstverwalteten Infrastrukturen erhebliche Vorteile.

Zwei Arten von VDI-Services nutzen die Cloud-Infrastruktur: vollständig verwaltet und Desktop-as-a-Service.

Vollständig verwalteter VDI-Service

Der vollständig verwaltete VDI-Service ist eine Software zur Verwaltung virtueller Desktops, die Ihren Administratoren als cloudbasierter Service zur Verfügung steht. Der Service unterstützt Administratoren durch Funktionen wie vorhandene Desktop-Image-Vorlagen, integrierte Sicherheit und Datenverschlüsselung sowie die Verwaltung von Betriebssystemlizenzen. Ihre Administratoren führen die Bereitstellung, Überwachung, das Anwendungslebenszyklusmanagement und andere Aufgaben zur Implementierung der VDI durch.

Beispielsweise ist Amazon WorkSpaces eine vollständig verwaltete virtuelle Desktop-Lösung. Amazon WorkSpaces bietet sowohl persistente virtuelle Desktops (Amazon WorkSpaces Personal) als auch nicht persistente Desktops (Amazon WorkSpaces Pools).

Desktop as a Service (DaaS)

Desktop as a Service ist eine Drittanbieterlösung, die den Support für die Implementierung von verwalteten VDI-Diensten unterstützt. DaaS-Anbieter bieten eine schlüsselfertige Lösung, die den vollständig verwalteten Dienst für Ihr Unternehmen bereitstellt und auch die Verwaltungsaufgaben übernimmt, wodurch der Bedarf an internen IT-Ressourcen reduziert wird. Anstatt dass Ihre Administratoren sich um die VDI-Infrastruktur kümmern, übernimmt der Lösungsanbieter die Verwaltung für Sie.

Virtusa Desktop-as-a-Service ist beispielsweise eine Drittanbieterlösung, mit der Unternehmen innerhalb weniger Tage mit dem Betrieb virtueller Desktops im gesamten Unternehmen beginnen können. Virtusa nutzt die Amazon-WorkSpaces-Familie als verwaltete Cloud-Infrastruktur. Dieser AWS-Partner-Service bietet Verwaltungsaufgaben für die Remote-Arbeitsarchitektur, wie etwa Anwendungslebenszyklusmanagement, Endpunktbereitstellung und kontinuierliche Überwachung virtueller Desktops. 

Wie kann AWS Ihre VDI unterstützen?

Amazon WorkSpaces Family ist die Palette der AWS-Remote-Desktop-Services für sichere, flexible und kostengünstige VDI für jeden Anwendungsfall.

Amazon WorkSpaces ist ein vollständig verwalteter Virtual Desktop Infrastructure (VDI)-Service, der Unternehmen dabei unterstützt, Benutzern zu ermöglichen, auf Anwendungen und Daten zuzugreifen, während gleichzeitig die Kosten optimiert und die Produktivität maximiert werden. WorkSpaces bietet Unternehmen die Flexibilität, zwischen hochgradig konfigurierbaren virtuellen Desktops für Mitarbeiter, die bei jeder Anmeldung darauf zugreifen müssen, eine konsistente, personalisierte Umgebung zu erhalten, und Pools von virtuellen Desktops, die von mehreren Benutzern gemeinsam genutzt werden, um Kosten zu senken, zu wählen.

Mit Amazon WorkSpaces:

  • Ihre Benutzer erhalten eine bessere Erfahrung und mehr Funktionalität als mit einem herkömmlichen PC, und Sie erhalten eine einfachere Möglichkeit, Desktops für Benutzer bereitzustellen.
  • Sie können Ihre ersten Schritte machen, indem Sie eines der Amazon-WorkSpaces-Pakete auswählen, die verschiedene Hardware- und Softwareoptionen bieten, und dann die Anzahl der von Ihnen benötigten WorkSpaces starten.
  • Sie können die volle Datensicherheit und Compliance gewährleisten. WorkSpaces bietet dem Benutzer ein vertrautes Desktop-Erlebnis, während die Daten auf AWS oder in Ihrer On-Premises-Umgebung bleiben.
  • Sie können jedem Benutzer Zugriff auf unterschiedliche Mengen an dauerhaftem Speicher (SSD-Volumes) auf AWS gewähren. Das System sichert automatisch und regelmäßig die Daten, die Sie auf dem Benutzer-Volume in WorkSpaces speichern, in Amazon S3.

Amazon WorkSpaces Core bietet eine kostengünstige, einfache und flexible Cloud-Desktop-Infrastruktur sowie APIs für VDI-Software von Citrix Virtual Apps, Omnissa, Workspot und Leostream. Amazon WorkSpaces Core bietet eine neue Möglichkeit, mit Ihrer bestehenden VDI-Infrastruktur in der Cloud zu arbeiten.

Amazon WorkSpaces Secure Browser bietet eine geschützte Umgebung, in der Benutzer auf private Websites, Software-as-a-Service-Anwendungen (SaaS) und das öffentliche Internet zugreifen können. WorkSpaces Secure Browser funktioniert mit dem Browser, der lokal auf dem Gerät des Endbenutzers ausgeführt wird. Amazon WorkSpaces Secure Browser ist eine schlanke Alternative zu vollständiger VDI, die in browserbasierten Arbeitsumgebungen einen Mehrwert bietet.

Amazon WorkSpaces Thin Client reduziert die Endbenutzer-Computing-Kosten und vereinfacht die Gerätelogistik, indem es direkt von Amazon-Logistikzentren an Endbenutzer oder Unternehmensstandorte versendet wird. Endbenutzer können ein Gerät in wenigen Minuten und ohne IT-Unterstützung einrichten. Thin Clients sind Endbenutzerterminals, die speziell für VDI entwickelt wurden.

Beginnen Sie noch heute mit virtuellen Desktops in AWS, indem Sie ein kostenloses Konto erstellen.