Veröffentlicht am: Jan 6, 2022
Amazon Elastic Kubernetes Service (EKS) unterstützt jetzt IPv6 und ermöglicht es Kunden, containerisierte Anwendungen auf Kubernetes weit über die Grenzen des privaten IPv4-Adressraums hinaus zu skalieren und gleichzeitig eine hohe Netzwerkbandbreite bei minimaler Komplexität zu erreichen.
Kubernetes verwendet ein flaches Netzwerkmodell, bei dem jeder Pod eine IP-Adresse erhalten muss. Dieser vereinfachte Ansatz ermöglicht eine unterbrechungsarme Portierung von Anwendungen von virtuellen Maschinen auf Container, erfordert jedoch eine beträchtliche Anzahl von IP-Adressen, für die viele private IPv4-Netzwerke nicht ausgelegt sind. Darüber hinaus erfordern Cluster, die in IPv4-basierten Netzen betrieben werden, eine komplexe Netzwerk-Routing-Konfiguration, um die Pod-Kommunikation mit Internet-Diensten zu ermöglichen.
Mit der EKS-Unterstützung für IPv6 wird den Pods nur eine global routbare IPv6-Adresse zugewiesen. Sie können Anwendungen in Ihrem Cluster problemlos skalieren, ohne den begrenzten privaten IPv4-Adressraum zu verbrauchen. Diese global routbare IPv6-Adresse kann zur direkten Kommunikation mit jedem IPv6-Endpunkt in Ihrer Amazon VPC, Ihrem lokalen Netzwerk oder dem öffentlichen Internet verwendet werden. Die IPv6-Unterstützung wird durch das Amazon VPC-CNI-Plugin aktiviert, das direkt in den EC2-Netzwerkstack integriert ist und hohe Leistung und Zuverlässigkeit bietet. Mit der nativen VPC-Integration können Sie Ihre Anwendungen mithilfe von Standardkomponenten wie Egress-Only-Internet-Gateways, Sicherheitsgruppen und Netzwerkzugriffskontrolllisten (ACL) schützen. EKS konfiguriert das Netzwerk so, dass Pods weiterhin mit IPv4-basierten Endpunkten außerhalb des Clusters kommunizieren können. So können Sie die Vorteile von IPv6 und Kubernetes nutzen, ohne dass alle abhängigen Dienste in Ihrem Unternehmen zuerst auf IPv6 migriert werden müssen.
Erste Schritte finden Sie in der Amazon EKS-Dokumentation. Weitere Informationen finden Sie im AWS News Launch Blog.