Coca-Cola Andina steigert Effizienz und Kundenzufriedenheit mit Analysen auf AWS

Coca-Cola Andina mit Sitz in Lateinamerika verpackt und vertreibt Produkte für Coca-Cola und andere Marken. Es beaufsichtigt 10 Produktionsstätten und fast 100 Vertriebszentren in Chile, Argentinien, Brasilien und Paraguay. Da der Bestand, die Mitarbeiter und die Lkw-Flotte international verteilt sind, erfasst, speichert und verfolgt Coca-Cola Andina große Datenmengen, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Durch die Verwendung von lokalem Speicher fiel es dem Unternehmen jedoch schwer, die Daten auf dem neuesten Stand sowie bequem zugänglich zu halten, um nützliche Erkenntnisse zu gewinnen. Beispielsweise wurden Bestands- und Lieferanalysedaten nur einmal täglich aktualisiert. Das Unternehmen konnte auf der Grundlage von Daten, die möglicherweise bereits 24 Stunden alt waren, keine genauen Betriebsentscheidungen treffen. Coca-Cola Andina wünschte sich einen besseren Überblick über all seine Standorte und Prozesse. Das bedeutete, Daten häufiger zu erfassen und sie auf allen Ebenen des Unternehmens auf benutzerfreundliche Weise für den Konsum zugänglich zu machen.

Coca-Cola Andina verwendet AWS seit 2020. 2021 baute das Unternehmen einen Data Lake auf AWS auf und begann, alle seine Daten von seinem lokalen Speicher in die Cloud zu migrieren. Für die Migration war eine skalierbare Lösung erforderlich, da Coca-Cola Andina zusätzlich zu den täglich eingehenden neuen Daten eine große Menge vorhandener Daten migrieren musste. Das Unternehmen verwendete Amazon Simple Storage Service (Amazon S3), einen Objektspeicher, mit dem nahezu jede Datenmenge von überall abgerufen und die eingehenden Daten aus beiden Quellen gespeichert werden konnten. Amazon S3 wurde nahtlos skaliert, um den benötigten Speicherplatz zu unterstützen.

Dann entwickelte Coca-Cola Andina seine interne Thanos-Anwendung, um Inventar zu verwalten, Abläufe und Lieferungen nahezu in Echtzeit zu verfolgen und vieles mehr. „Wir sind von einer unsichtbaren Lösung zu einer Cloud-Lösung übergegangen, die uns einen Überblick über unsere Abläufe bietet“, sagt Pablo Sereno, Unternehmensleiter für interne Betriebsdigitalisierung bei Coca-Cola Andina.

Mit Thanos hat Coca-Cola Andina seinen Überblick über seine Geschäftstätigkeit und verschiedene Prozesse in allen Einrichtungen und Ländern verbessert. Anstatt einmal täglich, aktualisiert Thanos seine Daten alle 15 Minuten. „Bei Thanos haben wir Informationen über den Produktvertrieb von der ersten Bestellung bis zum Zahlungseingang und der Rückgabe des Lieferwagens“, sagt Sereno. Mit diesen Daten auf Amazon S3 präsentiert Thanos ein Online-Dashboard, das die Betriebsdaten von Coca-Cola Andina in leicht zugänglichen, leicht verständlichen Tabellen und Grafiken organisiert. Beispielsweise kann das Unternehmen den Status jedes Distributionszentrums einsehen, die Namen der Mitarbeiter und deren Produktivität im Laufe des Tages verfolgen und verschiedene andere Kennzahlen zu Prozessen, Mitarbeitern und Fahrzeugen kombinieren. Es kann auch den Status bestimmter Bestellungen verfolgen und die Ursache von Anomalien und Unterbrechungen ermitteln. Thanos wird auch von verschiedenen Anwendungen verwendet, die in der Unternehmensumgebung ausgeführt werden, um Bestellungen für jeden Kunden zu verfolgen, z. B. von der Business-to-Business-Plattform, dem Benachrichtigungsdienst und anderen.

Coca-Cola Andina nutzt Thanos, um Daten aus Amazon S3 und dem Amazon Relational Database Service (Amazon RDS) abzurufen, einer Sammlung von verwalteten Diensten, die das Einrichten, Betreiben und Skalieren von Datenbanken in der Cloud vereinfachen. Es verwendet zudem AWS Lambda, einen serverlosen, ereignisgesteuerten Rechenservice, um Analysen durchzuführen und Erkenntnisse nahezu in Echtzeit zu generieren. Coca-Cola Andina hat diese Sichtbarkeit genutzt, um seine betriebliche Effizienz zu verbessern. Es hat die Abwicklungsrate von Bestellungen um 1 Prozent gesteigert, die Häufigkeit, dass Produkte nicht vorrätig sind, um 0,2 Prozent gesenkt und die Anzahl der nicht eingegangener Bestellungen um 0,3 Prozent reduziert. Darüber hinaus war das Unternehmen in der Lage, die Anzahl der Lagerhaltungseinheiten in seinem Portfolio zu verdoppeln und eine breitere Palette von Produktkategorien anzubieten. Infolge dieser Änderungen sind die Kunden mit ihrem Service viel zufriedener.

Darüber hinaus reduziert Coca-Cola Andina fehlgeschlagene Lieferversuche, indem es mithilfe von AWS Modelle für maschinelles Lernen ausführt, die vorhersagen, ob ein Kunde zum Zeitpunkt der Lieferung verfügbar sein wird. „Wir berechnen die Wahrscheinlichkeit, dass eine Bestellung bei der Ankunft nicht beim Kunden eingeht, und ergreifen vorbeugende Maßnahmen“, sagt Sereno.