Die GPSC Group migriert Windows-Workloads zu AWS, um Kosten zu senken und die Leistung zu optimieren

Der Übergang von kohlebasierten zu erneuerbaren Energien hat in jüngster Zeit die Tagesordnungspunkte in der Association of Southeast Asian Nations (ASEAN) dominiert. In Thailand – einem regionalen Spitzenreiter bei erneuerbaren Energien – hat sich die Regierung verpflichtet, bis 2037 33 Prozent des gesamten Stroms des Landes aus erneuerbaren Quellen zu erzeugen. 

Global Power Synergy Public Company Ltd. Die (GPSC) Group ist ein Vorzeigeanbieter für nachhaltige Energie in Thailand. Das Unternehmen strebt an, zu den drei größten Energieunternehmen in Südostasien zu gehören, wobei mehr als die Hälfte der Einnahmen aus grüner Energie stammen soll. GPSC erwarb Glow Energy im Jahr 2020 und schloss sich zur GPSC-Gruppe zusammen, die Industriekunden wie petrochemische Unternehmen beliefert. 

GPSC wurde bereits vor der Übernahme in der Cloud betrieben. Um den Wert in allen Geschäftsbereichen weiter zu optimieren und den Kunden schneller innovative Services anzubieten, entschied sich die Gruppe dafür, Glow Energy in die öffentliche Cloud zu migrieren.

Für die Migration wurde ein strikter Zeitplan von sieben Monaten festgelegt, der mit dem Abschluss der Glow-Energy-Fusion zusammenfiel. Die GPSC Group hat Amazon Web Services (AWS) als Cloud-Anbieter ausgewählt, da die Plattform ausgereift ist und ein breites Spektrum an nativen Technologien, insbesondere Lösungen zur Unterstützung von Daten und Analysen, bietet. AWS empfahl den AWS-Partner DailiTech zur Unterstützung bei der Migration und Implementierung aufgrund seiner nachgewiesenen Fachkenntnisse und Fähigkeiten bei groß angelegten Migrationen.

DailiTech arbeitete zusammen mit AWS eng mit der neu gegründeten GPSC Group zusammen, um deren Teams in der Ausführung von Unternehmensabläufen in der Cloud zu schulen. Nachdem sie jahrzehntelang in einer veralteten Rechenzentrumsumgebung gearbeitet hatten, schätzten sie das Fachwissen und die Kenntnisse, die sie während des Migrationsprozesses erworben hatten.

„DailiTech verfügt über umfangreiche Erfahrungen mit AWS und berät uns kontinuierlich in Bezug auf die bewährten Methoden der Cloud und die vielen Services, die wir zur Verbesserung unseres Geschäfts verwenden können“, sagt Pongthep Muangkaew, Abteilungsleiter für digitale Plattformen bei der GPSC Group.

Die GPSC Group hat eine AWS Landing Zone für eine sichere Umgebung mit mehreren Konten eingerichtet. Das Team von AWS Professional Services war maßgeblich an der Beratung zu Sicherheitskonfigurationen für ein Energieunternehmen wie die GPSC Group mit vielen Windows-basierten Workloads beteiligt. Die Gruppe nutzt Amazon Virtual Private Cloud (Amazon VPC) mit Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2)-Instances, um Windows in virtuellen Maschinen auszuführen. Dabei werden Ressourcen getrennt und cloudnative Zugriffssteuerungen eingesetzt, um unbefugte Eingriffe zu verhindern.

Die GPSC Group nutzt außerdem Amazon CloudWatch und AWS CloudTrail, um Anwendungen zu überwachen und Benutzeraktivitäten nachzuverfolgen. „Früher mussten wir unsere Ressourcen und den Benutzerzugriff On-Premises streng überwachen. Jetzt sind wir zuversichtlich, dass unsere Systeme in AWS sicher automatisch skalieren und alle Anomalien schnell erkennen und beheben können“, sagt Pongthep. Die Sicherheit wurde dank automatischer Windows-Updates in AWS ebenfalls verbessert. In der Vergangenheit wurden Aktualisierungen manuell durchgeführt, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Fehlern oder Ausfallzeiten stieg, wenn sie hinter dem Zeitplan zurückblieben.

Die meisten Anwendungen der Gruppe wurden mithilfe des AWS Application Migration Service in die AWS Cloud verschoben. Bestimmte Workloads von Windows 2003 stellten jedoch eine Herausforderung dar. Konfigurationskonflikte beim Neustart betrafen die Legacy-Windows-Anwendungen von Glow Energy und erforderten Problemumgehungen, für eine erfolgreiche Migration. Die Erfahrung von DailiTech, ergänzt durch die Zusammenarbeit im Team, half bei der Lösung des Problems. 

„GPSC-Teams, AWS Professional Services und Lösungsarchitekten sowie DailiTech haben während des gesamten Prozesses zusammengearbeitet, um eine Lösung für eine komplexe Herausforderung im Zusammenhang mit Aktualisierungen der Windows-Versionsverwaltung zu finden", sagt Pongthep. DailiTech nutzte Amazon WorkSpaces, um auf die VPC der GPSC Group zu portieren und 150 Tier-1-Windows-Anwendungen in die AWS Cloud zu migrieren. Remote-Funktionen trugen zu einem schnelleren Anwendungszugriff und Datenabruf zwischen der AWS Cloud und der vorhandenen On-Premises-Infrastruktur der GPSC Group bei.

Gemäß ihren ursprünglichen Zielen für die Cloud-Migration hat die GPSC Group den Betrieb optimiert. Einige Windows-Anwendungen werden in AWS bis zu 20 Prozent schneller ausgeführt, und Benutzer beschweren sich nicht mehr über Verzögerungen bei der Anmeldung. Bei der Eingabe von Arbeitsaufträgen im Werk – eine tägliche Aufgabe für verschiedene Teams der GPSC Group – mussten die Mitarbeiter früher 10–20 Sekunden warten, bis der Bildschirm geladen wurde. Mit Windows in AWS betragen die Ladezeiten nur noch 1 bis 3 Sekunden. 

Pongthep führt die Geschwindigkeitssteigerung zumindest teilweise auf die Hardware der neueren Generation zurück, die AWS-Instances antreibt. In der Legacy-Umgebung des Unternehmens war die Hardware veraltet und hätte eine vollständige Erneuerung erfordert, um annähernd das Leistungsniveau zu erreichen, das von Anfang an in der Cloud erreicht wurde. „Mit AWS investieren wir nur in die Betriebskosten und nicht in die Wiederbeschaffungskosten der Hardware. Außerdem können wir die Anwendungskosten kontinuierlich optimieren, da wir mehr Einblick in die tatsächlichen Speicher- und Rechenanforderungen für jeden Workload haben“, fügt Pongthep hinzu.

Die Kosteneinsparungen sind ein Hauptvorteil der AWS-Cloud-Migration der Gruppe. Die GPSC Group spart seit der Migration vom Rechenzentrum 20 bis 25 Prozent bei Hardware, Software und Lizenzen. Diese Zahlen berücksichtigen keine Produktivitätseinsparungen. Während die genaue Zeitersparnis schwer abzuschätzen ist, haben Pongthep und das Team jetzt weniger Wartungsarbeiten im Zusammenhang mit Servern und können Zeit für Projekte mit Mehrwert aufwenden.

Die GPSC Group untersucht derzeit Daten- und Analysemöglichkeiten in AWS, einschließlich der Einrichtung eines Data Warehouse zur Unterstützung der vorausschauenden Wartung in Anlagen. Die Gruppe plant aktiv ihre Expansion nach Malaysien, Indien, Taiwan und Singapur und betrachtet die AWS Cloud als Wachstumstreiber.

„Die Migration zu AWS hat es uns ermöglicht, betriebliche Exzellenz und zukünftige Innovationen anzustreben und auf Services zuzugreifen, die über den Platzbedarf der On-Premises-Infrastruktur hinausgehen. Durch die Bereitstellung zuverlässiger, umweltfreundlicher Produkte können wir Mehrwert für neue und bestehende Interessengruppen schaffen“, sagt Pongthep.