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Was ist eine Website-Datenbank?

Eine Website-Datenbank ist eine Software, die auf einer Website gesammelte Daten speichert und aktualisiert. Sie können eine Webanwendung erstellen, die mit der Datenbank kommuniziert, um Besuchern ein dynamisches und personalisiertes Website-Erlebnis zu bieten. Beispielsweise können Sie ein Anmeldesystem einrichten und Benutzern ermöglichen, Profile zu erstellen, ein E-Commerce-Erlebnis zu schaffen oder Buchungen zu ermöglichen.

Das Einrichten und Verwalten einer Website-Datenbank war ursprünglich ein komplizierter und zeitaufwändiger Prozess, der spezielle Kenntnisse erforderte. Moderne Cloud-basierte Website-Datenbanken können direkt im Code genutzt werden, wodurch die Verwaltung der Infrastruktur entfällt.

Welche Websites benötigen eine Website-Datenbank?

Um zu verstehen, welche Websites eine Website-Datenbank benötigen, ist es hilfreich, den Unterschied zwischen statischen und dynamischen Websites zu kennen.

Statische Websites

Eine statische Website ist jede Webseite, die jedem einzelnen Besucher genau dieselben Informationen liefert. Statische Websites liefern unveränderliche Informationen, wie ein Unternehmensportfolio, eine Dokumentationsseite oder eine Landingpage. Diese informativen Websites sind nicht besonders komplex und benötigen keine Besucherinformationen. Jeder Seitenbesucher sieht dieselbe Webseite.

Entwickler codieren statische Websites in HTML und ändern sie nur sehr selten. Sie müssen möglicherweise keine Verbindung zu einer Website-Datenbank herstellen und keine Informationen daraus abrufen.

Dynamische Websites

Eine dynamische Website ist eine komplexere Website, die es Benutzern ermöglicht, mit ihr zu interagieren, um auf verschiedene Seiten und Informationstypen zuzugreifen. Ein Benutzer könnte sich beispielsweise in sein Konto einloggen, ein Formular einreichen oder mit der Website interagieren, um verschiedene Produkte zu durchsuchen. Für jede dieser Aktionen muss die Website mit ihrer eigenen Datenbank interagieren, um Informationen bereitzustellen und die Webseite in Echtzeit zu aktualisieren.

Dynamische Websites verwenden alle Website-Datenbanken, da die von ihnen angezeigten Informationen nicht wie bei statischen Websites feststehen. Eine Datenbank-gestützte Website ändert sich je nachdem, auf welche Informationen ein Benutzer klickt. 

Wie funktioniert eine Website-Datenbank?

Eine Website-Datenbank dient als zentraler Hub, in der alle Daten gespeichert werden, die eine dynamische Website benötigt. Wenn ein Benutzer eine Anfrage stellt, durchläuft diese einen Pfad mit drei Ebenen, nämlich wie folgt.

Benutzeranfragen im Frontend

Ein Benutzer klickt auf einer dynamischen Website auf ein Formular oder eine Schaltfläche und generiert eine Benutzeranfrage. Diese Anfrage stammt vom Gerät des Kunden, beispielsweise von der Benutzeroberfläche eines Mobiltelefonbrowsers oder einem Internetbrowser auf einem Computer. Diese Anfrage wird dann an die Anwendungsebene weitergeleitet, die auch als Backend bezeichnet wird.

Die Anwendung empfängt die Anfrage

Die Anwendungsebene enthält den Code und die Verarbeitungslogik. Sie empfängt eine Benutzereingabe, interagiert mit ihr unter Verwendung von Geschäftslogik und sendet dann die Abfrage an die Datenbank. Der Code wird auf einem Webserver und einem Anwendungsserver bereitgestellt, die zusammenarbeiten können, um Benutzeranfragen zu verstehen und sie in Abfragen für die Website-Datenbank umzuwandeln.

Die Anfrage kommt bei der Website-Datenbank an

Nachdem die Benutzeranfrage das Backend durchlaufen hat, wird sie an die Website-Datenbank weitergeleitet. Je nach spezifischer Anfrage ruft die Datenbank die vom Benutzer angeforderten Daten ab. Entwickler trennen die Datenbank vom Backend, da sie so Datenbankdaten einfach aktualisieren oder ändern können, ohne die serverseitige Struktur zu beeinträchtigen.

Die Online-Datenbank sendet die Daten dann zurück an die Anwendungsebene, die sie zur Anzeige auf dem Frontend des Benutzergeräts weiterleitet. Bei häufig abgerufenen Daten kann die Serverseite Informationen zwischenspeichern, um den Datenabruf zu beschleunigen. Sie muss keine Verbindung zur Datenbank herstellen, um bereits zwischengespeicherte Daten bereitzustellen.

Welche Beispiele gibt es für Website-Datenbanken?

Website-Datenbanken lassen sich in zwei große Kategorien einteilen: relationale und nicht-relationale Datenbanken.

Relationale Datenbanken

Relationale Datenbanken verwenden Spalten und Zeilen, um ihre Daten in einem strukturierten Format zu organisieren. Entwickler verwenden Structured Query Language (SQL), um mit Daten in dieser Form von Datenbank zu interagieren. Relationale Datenbanken eignen sich ideal für alle Anwendungen, die komplexe SQL-Abfragen erfordern oder von einer hohen Strukturierung profitieren und Datenkonsistenz benötigen.

Hier sind einige Beispiele für relationale Datenbankmanagementsysteme.

Amazon Aurora

Amazon Aurora ist ein leistungsstarkes relationales Datenbankmanagementsystem, das mit PostgreSQL und MySQL kompatibel ist. Aurora bietet eine Verfügbarkeit von bis zu 99,999 % in mehreren Regionen, sodass Unternehmen weltweit ihre Website-Datenbanken in der Cloud skalieren können. Aurora bietet die 5-fache Durchsatzrate von MySQL und die 3-fache Durchsatzrate von PostgreSQL und ist damit eine hervorragende Option für Unternehmen, die eine Migration für bessere Verfügbarkeit und Leistung anstreben. 

MySQL

MySQL ist eine weitere nützliche RDBMS-Option. Unternehmen können kostenlos auf eine MySQL-Datenbank zugreifen, was sie zu einer praktischen Option für Unternehmen macht, die nur eine einfache Website-Datenbank benötigen. MySQL ist ein Open-Source-Softwarepaket.

PostgreSQL

PostgreSQL ist ein relationales Open-Source-Datenbankmanagementsystem (RDBMS), das seit über 35 Jahren im Einsatz ist und im Vergleich zu MySQL erweiterte Features bietet. PostgreSQL enthält zusätzliche Features, die es Entwicklern ermöglichen, auf alternative Weise mit Daten zu interagieren, z. B. durch Trigger, gespeicherte Prozeduren und die Verwendung benutzerdefinierter Datentypen. Sie können auch viele Erweiterungen für PostgreSQL herunterladen, um dessen Funktionalität zu verbessern.

MariaDB

MariaDB ist ein weiteres gängiges relationales Datenbankmanagementsystem, das ursprünglich aus MySQL hervorgegangen ist. Alle Anwendungen, die derzeit auf MySQL ausgeführt werden, funktionieren in der Regel auch auf MariaDB, da sie denselben Ursprung haben. MariaDB konzentriert sich darauf, mehr Skalierbarkeit als MySQL zu bieten.

Nicht-relational (NoSQL-Datenbanken)

Nicht-relationale (NoSQL) Datenbanken ermöglichen es Entwicklern, Daten in verschiedenen Formaten zu speichern, beispielsweise als Dokumente, Objekte und Schlüssel-Wert-Paare. Anstelle des stark strukturierten Datenformats einer relationalen Datenbank eignen sich nicht-relationale Datenbanken gut für alternative Datenstrukturen, wie beispielsweise die Speicherung unstrukturierter Daten.

Hier sind einige nicht-relationale Datenbankmanagementsysteme.

MongoDB

MongoDB ist eine nicht-relationale Datenbank, die Daten mithilfe von JSON-ähnlichen Dokumenten speichert. Das macht sie zu einem geeigneten Speicherformat für unstrukturierte und halbstrukturierte Daten. MongoDB bietet hohe Verfügbarkeit und lässt sich effektiv horizontal skalieren, was zu seiner weit verbreiteten Nutzung beigetragen hat.

Amazon DocumentDB bietet vollständige MongoDB-Kompatibilität und ermöglicht es Unternehmen, die skalieren, auf Unternehmensressourcen zugreifen und ihre Produktivität steigern müssen, gleichzeitig ihre Kosten zu senken, um ihre MongoDB-Nutzung zu optimieren.

Amazon Neptune

Amazon Neptune ist eine leistungsstarke Serverless-Graphdatenbank, mit der Unternehmen große Mengen an Graphdaten problemlos speichern und analysieren können. Unternehmen können Amazon Neptune aufgrund seines überragenden Graphspeichers nutzen, der verbesserte Sicherheit, kontinuierliche Backups, Lese- und Schreibvorgänge mit niedriger Latenz sowie eine direkte Integration mit anderen AWS-Services bietet.

Amazon DynamoDB

Amazon DynamoDB ist ein nicht-relationales, vollständig verwaltetes Serverless-Datenmanagementsystem, das skaliert werden kann, um auf jeder Ebene eine hohe Leistung zu erzielen. Entwickler nutzen DynamoDB, um auf nahezu unbegrenzten Speicherplatz und Durchsatz zuzugreifen, was es zu einer leistungsstarken NoSQL-Option für die Webentwicklung und darüber hinaus macht.

Wie kann AWS Sie bei Ihren Anforderungen an Website-Datenbanken unterstützen?

Amazon Relational Database Service (Amazon RDS) umfasst eine Reihe verwalteter Services, die das Einrichten, Betreiben und Skalieren von relationalen Website-Datenbanken in der Cloud vereinfachen.

Cloud-Website-Datenbanken bieten viele Vorteile wie Kosteneffizienz, Leistung und Skalierbarkeit. Amazon RDS integriert Amazon Aurora, MySQL, PostgreSQL und MariaDB als Engines, darunter auch andere.

AWS bietet auch mehrere NoSQL-Datenbankservices, um all Ihre oben beschriebenen NoSQL-Anforderungen zu erfüllen.

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