Veröffentlicht am: Oct 23, 2018

Amazon Virtual Private Cloud (VPC) ermöglicht nun die Mitnahme Ihrer eigenen öffentlich routingfähigen IP-Adresspräfixe in AWS und deren Anzeige im Internet. Aus Ihren Bring Your Own IP (BYOIP)-Adresspräfixen können Sie Elastic IP-Adressen erstellen und sie mit AWS-Ressourcen wie EC2-Instances, Network Load Balancers und NAT-Gateways verwenden. Die aus BYOIP-Adresspräfixen erstellten Elastic IP-Adressen funktionieren genauso wie die Elastic IP-Adressen, die Sie von Amazon erhalten. Da die Anzeige der BYOIP-Adresspräfixe gesteuert werden kann, können Sie die Ausfallzeit bei der Migration in die Cloud minimieren, indem Sie zunächst gleichzeitig auch das IP-Adresspräfix von AWS anzeigen und dieses später vom aktuellen Ort entfernen.

Wenn Ihre Anwendungen vertrauenswürdige IP-Adressen verwenden, die Ihre Partner und Kunden in den Whitelists ihrer Firewalls zugelassen haben, können Sie diese Anwendungen nun nach AWS verlagern, ohne dass Ihre Partner und Kunden die IP-Adressen in ihren Whitelists ändern müssen. BYOIP ist auch nützlich für Anwendungen wie kommerzielle E-Mail-Services, die sich bei der Datenübertragung von Endpunkten zu den vorgesehenen Empfängern auf die Reputation der IP-Adressen stützen. In einigen älteren Anwendungen sind IP-Adressabhängigkeiten hart codiert. Mit BYOIP können Sie auch solche Anwendungen nahezu unterbrechungsfrei nach AWS migrieren.

Für die Nutzung von BYOIP fallen keine zusätzlichen Gebühren an. Auch für Elastic IP-Adressen, die Sie aus BYOIP-Adresspräfixen erstellen, entstehen Ihnen keine Kosten.

Diese Funktion ist nun in den AWS-Regionen USA Ost (Nord-Virginia), USA Ost (Ohio) und USA West (Oregon) öffentlich verfügbar. Weitere Informationen zu dieser Funktion finden Sie in der Dokumentation zu Bring Your Own IP.