Veröffentlicht am: May 7, 2020

Mit den auf der AWS re:Invent 2019 eingeführten ontologischen Verknüpfungen für ICD-10-CM und RxNorm von Amazon Comprehend Medical werden Erkrankungen und Medikamente als Entitäten aus medizinischen Texten extrahiert und mit den relevanten ICD-10-CM- bzw. RxNorm-Konzepten verknüpft. Mit medizinischen Ontologien wie ICD-10 können unstrukturierten medizinischen Informationen standardisierte Codes zugewiesen werden, die von medizinischen Anwendungen wie Revenue Cycle Management-Tools (medizinische Codierung) ausgelesen werden können. Von dieser API können nun Dokumente, die in einem Amazon Simple Storage Service (S3) gespeichert sind, im Batch-Modus verarbeitet werden.

Entwickler können Batch-APIs für ontologische Verknüpfungen mit ICD-10-CM und RxNorm von Amazon Comprehend Medical nutzen, um Codes schnell und korrekt im Batch-Modus zu extrahieren (z. B. „R51“ als ICD-10-CM-Code für Kopfschmerzen). Dabei können viele verschiedene Datenquellen verwendet werden, beispielsweise Arztnotizen oder Patientenakten. Unser Deep Learning-Ansatz für ontologische Verknüpfungen ist viel genauer als die bisherigen regelbasierten Systeme, da wir damit den Kontext jeder Entität erfassen.  

Entwickler können die verknüpften ICD-10-CM- und RxNorm-Konzepte nutzen, um Anwendungen für Bereiche wie Revenue Cycle Management (medizinische Codierung) oder Population Health Management zu schreiben. Ontologische Verknüpfungen für ICD-10-CM und RxNorm können selbst im großen Umfang ganz ohne Machine Learning-Kenntnisse im Batch-Modus genutzt werden.