Amazon RDS für MariaDB bietet Ihnen Zugriff auf den Funktionsumfang der Open-Source-Datenbank-Engine von MariaDB. Das bedeutet, dass der Code, die Anwendungen und die Tools, die Sie heute mit Ihren bestehenden MariaDB-Datenbanken nutzen, nahtlos in Ihre Amazon RDS MariaDB-Datenbank integriert werden können. Amazon RDS führt automatisch Patches der Datenbank-Software durch und erstellt Backups Ihrer Datenbank. Diese Backups werden für einen von Ihnen definierten Zeitraum aufbewahrt und ermöglichen eine Wiederherstellung zum gewünschten Zeitpunkt. Ein weiterer Vorteil für Sie ist die flexible Skalierung der Rechenressourcen oder der Speicherkapazität für Ihre DB-Instance über einen einzigen API-Aufruf.


Amazon RDS für MariaDB Instances können mit einer von drei Speicherarten bereitgestellt werden, die vom Amazon EBS Block-Speicherservice verwaltet werden: Standardspeicher (SSD), bereitgestellter E/A\Sek.-Speicher oder Magnetfestplatten. Bereitgestellter E/A\Sek. (SSD) ist eine leistungsstarke Speicheroption, die für E/A-intensive transaktionale Datenbankarbeitslasten und eine schnelle, vorhersehbare und einheitliche Leistung konzipiert wurde. Sie können je DB-Instance zwischen 1 000 und 30 000 E/A\Sek. bereitstellen. (Die tatsächliche erreichten E/A\Sek. können niedriger liegen.) Standardspeicher (SSD) bietet eine ständige Basisleistung von 3 E/A\Sek. pro bereitgestelltem GB mit der Möglichkeit einer kurzzeitigen Spitzenleistung von bis zu 3 000 E/A\Sek. Magnetfestplatten (zuvor als Amazon RDS-Standardspeicher bezeichnet) können für kleine Datenbankarbeitslasten verwendet werden, bei denen weniger häufig auf Daten zugegriffen wird.


Darüber hinaus können Sie mit Amazon RDS für MariaDB durch die Automatisierung der Replikation über AWS Availability Zones die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit von Produktionsarbeitslasten mühelos erhöhen. Mit der Multi-AZ-Bereitstellungsoption können Sie geschäftskritische Arbeitslasten Ihrer Hauptdatenbank bei Ausfall auf einer synchron replizierten, sekundären, in einer getrennten Availability Zone (AZ) eingerichteten Datenbank mit hoher Verfügbarkeit und integrierter automatisierter Ausfallerkennung ausführen. Sie können mit Amazon RDS für MariaDB aufgrund der nur zum Lesen bereitgestellten Replikat-Datenbanken die Kapazität einer einzelnen Datenbankbereitstellung für leseintensive Datenbankarbeitslasten horizontal skalieren.

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Das kostenlose Nutzungskontingent für AWS umfasst für Amazon Relational Database Service (RDS) ein Jahr lang jeden Monat 750 Micro-DB-Instance-Stunden, 20 GB Speicher und 20 GB für Sicherungen.

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Amazon RDS für MariaDB-Bereitstellungen werden mit einer Reihe von Parametern und Einstellungen vorkonfiguriert, die für die von Ihnen ausgewählte Datenbankinstanzklasse geeignet sind. Daher können Sie eine MariaDB Instance einfach starten und Ihre Anwendung binnen Minuten damit verbinden, ohne Konfigurationen vornehmen zu müssen. Wenn Sie eine Konfiguration ändern möchten, kann dies über Datenbank-Parametergruppen erfolgen.

Amazon RDS stellt Amazon CloudWatch-Metriken für Ihre DB-Instance-Bereitstellung kostenlos zur Verfügung. Sie können die AWS Management Console nutzen, um die wichtigsten Betriebsmetriken für Ihre DB-Instance-Bereitstellungen zu erhalten, darunter Rechen-/Arbeitsspeicher-/Speicherkapazitätsnutzung, E/A-Aktivität und DB-Instance-Verbindungen.

Amazon RDS bietet für Ihre DB-Instance-Bereitstellungen Amazon SNS-Benachrichtigungen per E-Mail oder SMS. Mithilfe der AWS Management Console oder Amazon RDS-APIs können Sie mehr als 40 DB-Ereignisse abonnieren, die mit Ihren Amazon RDS-Bereitstellungen verknüpft sind.

Amazon RDS wendet automatisch die neuesten Patches am, sodass Sie sicher sein können, dass die MariaDB-Software hinter Ihrer Datenbank auf dem letzten Stand ist. Für Kunden, die das Einlesen von Patches selbst steuern möchten, bietet Amazon RDS für MariaDB auch die Möglichkeit, die Planung von Patches manuell durchzuführen.

Amazon RDS-Standardspeicher (SSD) bietet eine ständige Basisleistung von 3 E/A\Sek. pro bereitgestelltem GB mit der Möglichkeit einer kurzzeitigen Spitzenleistung von bis zu 3 000 E/A\Sek. Weitere Informationen und Hinweise zu den ersten Schritten mit Amazon RDS-Standardspeicher (SSD) finden Sie im Abschnitt General Purpose (SSD) Storage des Amazon RDS User Guide.

Sie können je Datenbank-Instance 6 TB Speicher und 30 000 E/A pro Sekunde bereitstellen. Für eine Arbeitslast mit 50 % Schreib- und 50 %-Lesevorgängen in einer r3.8xlarge-Instance können Sie bei einer MariaDB-Datenbank bis zu 12 500 E/A-Vorgänge pro Sekunde erreichen. Indem Sie jedoch mehr als diesen Grenzwert bereitstellen, lassen sich eine kürzere Latenz und ein höherer Durchsatz erzielen.

Weitere Informationen zu oder erste Schritte mit bereitgestellten E/A pro Sekunde in Amazon RDS finden Sie im Amazon RDS User Guide unter Provisioned IOPS storage.

Die standardmäßig aktivierte Funktion für automatische Backups von Amazon RDS ermöglicht zeitpunktbezogene Wiederherstellungen Ihrer DB-Instance. Amazon RDS sichert Ihre Datenbank und Transaktions-Protokolle und speichert beide für einen benutzerdefinierten Aufbewahrungszeitraum. Sie erhalten so die Möglichkeit, eine Wiederherstellung Ihrer DB-Instance für jeden beliebigen Zeitpunkt innerhalb des Aufbewahrungszeitraums, bis auf die letzten fünf Minuten, vorzunehmen. Der Aufbewahrungszeitraum für automatische Backups kann auf bis zu fünfunddreißig Tage konfiguriert werden.

DB Snapshots sind vom Benutzer angeordnete Backups Ihrer DB-Instance. Diese vollständigen Datenbank-Backups werden von Amazon RDS so lange gespeichert, bis Sie sie ausdrücklich löschen. Sie können zu jedem beliebigen Zeitpunkt eine neue DB-Instance aus einem DB Snapshot erstellen.

Sollten sich Ihre Speicheranforderungen erhöhen, können Sie spontan weiteren Speicher beantragen, ohne eine Ausfallzeit in Kauf nehmen zu müssen. Wenn Sie bereitgestellte E/A\Sek. für RDS verwenden, können Sie auch den Durchsatz Ihrer DB-Instance skalieren, indem Sie eine E/A\Sek.-Rate von 1 000 bis 30 000 E/A\Sek. in 1 000 E/A\Sek.-Schritten und Speicher von 100 GB bis 6 TB angeben.

Über die Amazon RDS-APIs oder mit nur wenigen Klicks in der AWS Management Console können Sie die Rechen- und Speicherkapazitäten für Ihre Bereitstellung nach Belieben erhöhen oder verringern. Skalierungsvorgänge dauern in der Regel nur wenige Minuten.

Amazon RDS Multi-AZ-Bereitstellungen bieten erweiterte Verfügbarkeit und Beständigkeit für Datenbank-Instances. Wenn Sie eine Multi-AZ-DB-Instance bereitstellen, erstellt Amazon RDS automatisch eine primäre DB-Instance und repliziert die Daten synchron in eine Standby-Instance in einer anderen Availability Zone (AZ). Bei einem Ausfall von Infrastruktur führt Amazon RDS automatisch ein Failover auf die Standby-Instance aus, sodass Sie den Datenbankbetrieb nach Abschluss des Failovers fortsetzen können. Da der Endpunkt Ihrer DB-Instance nach einem Failover gleich bleibt, kann Ihre Anwendung den Datenbankbetrieb fortsetzen, ohne dass ein manueller administrativer Eingriff erforderlich ist.

Mit Read Replicas von Amazon RDS können Sie einfach elastisch über die Kapazitätseinschränkungen einer einzelnen DB-Instance hinaus Skalierungen vornehmen, um leseintensive Datenbankarbeitslasten zu unterstützen. Sie können eine oder mehrere Replicas einer gegebenen Quell-DB-Instance erstellen und umfangreichen Lesedatenverkehr Ihrer Anwendungen aus mehreren Kopien Ihrer Daten unterstützen und somit den Lesedurchsatz insgesamt steigern. Read Replicas können auch hochgestuft werden, sodass sie selbstständige DB Instances werden.

Amazon RDS ermöglicht nun das Verschlüsseln Ihrer MariaDB-Datenbanken mit Schlüsseln, die Sie mit dem AWS Key Management Service (KMS) verwalten. Bei einer mit Amazon RDS-Verschlüsselung ausgeführten DB-Instance sind die im zugrunde liegenden Speicher gespeicherten Daten verschlüsselt, was auch für deren automatisierte Sicherungen, Read Replicas und Snapshots gilt.

Mit Amazon VPC können Sie Ihre DB-Instances in einem eigenen virtuellen Netzwerk isolieren und eine Verbindung mit Ihrer vorhandenen IT-Infrastruktur über ein mit dem Branchenstandard IPsec verschlüsseltes VPN herstellen. Weitere Informationen zu Amazon RDS in der VPC erhalten Sie im Amazon RDS-Benutzerhandbuch. Außerdem können Sie mit Amazon RDS die Firewall-Einstellungen festlegen und den Netzwerkzugriff auf Ihre DB-Instances steuern.