Übersicht

Multi-CDN ist ein gängiger Ansatz für die Videoübertragung in großem Maßstab. Für ihn spricht der Wunsch nach einer größeren aggregierten Kapazität, einer breiteren geografische Abdeckung, einer erhöhten Widerstandsfähigkeit bzw. einer besseren Leistung. Um mehr über die Vor- und Nachteile von Multi-CDN-Ansätzen für Ihr Unternehmen zu erfahren, lesen Sie diesen Abschnitt des Whitepapers zu CloudFront For Media.

Multi-CDN-Strategie

Die Implementierung einer Multi-CDN-Strategie erfordert, dass Sie technische Entscheidungen in Bezug auf zwei Hauptkomponenten Ihres Systems treffen:

Benchmarking-Tools zum Vergleich der Leistung von CDNs innerhalb einer bestimmten Region, eines Netzwerks oder eines bestimmten Gerätetyps. Hierzu wird empfohlen, Ihre clientseitigen Video-QoE-Metriken wie Wiedergabefehler und Pufferverhältnis zu verwenden. Unternehmen wie Mux, NPAW und Conviva bieten Ihnen clientseitige Videoanalyseprodukte.
CDN-Switching-Tools. Zunächst müssen Sie entscheiden, ob die Tools DNS-basiert oder HTTP-basiert sind und ob Sie Midstream-Switching implementieren möchten. Dann müssen Sie sich für die Switching-Logik entscheiden, um den Traffic von einem CDN auf ein anderes zu verlagern: Welche Metriken sollten für das Switching verwendet werden? Bei welchen Schwellenwerten.
In den folgenden beiden Blogserien (1 und 2) finden Sie ausführliche Anleitungen zu diesem Thema.

Wenn Sie verwaltete Lösungen bevorzugen, finden Sie Lösungen von Drittanbietern für Multi-CDN-Switching wie MUX+NS1.

AWS re:Invent 2022 – HBO Max erzielt Skalierung und Leistung mit Amazon CloudFront
AWS re:Invent 2018: Amazon Prime Video: Für ein tolles Videoerlebnis

CDN-Stapel

Eine gängige Multi-CDN-Architektur besteht darin, CDNs vollständig zu isolieren, indem jedes CDN den Inhalt direkt vom Ursprung aus auf unabhängige Weise auffüllt. Bei diesem Ansatz werden die Ursprungskosten jedoch mit der Anzahl der CDNs multipliziert, und die ursprüngliche benutzerdefinierte Logik (z. B. Zugriffskontrolle oder Failover) muss in jedem CDN unabhängig implementiert werden. Darüber hinaus könnte ein plötzlicher Rückgang der Cache-Trefferquote in einem der CDNs den Ursprung überfordern und dessen Verfügbarkeit beeinträchtigen.

Ein weiterer Multi-CDN-Ansatz zur Bewältigung der oben genannten Probleme besteht darin, CloudFront als Ursprung für Ihre anderen CDNs zu verwenden. Dieser Ansatz erfordert jedoch eine zusätzliche Prüfung der Redundanz der Architektur. Es wird beispielsweise empfohlen, den Origin Shield oder den zentralen Cache von Drittanbieter-CDN zu deaktivieren, wenn CloudFront als Ursprung verwendet wird, um den Schadensradius einer lokalisierten CloudFront-PoP-Beeinträchtigung zu reduzieren. Es wird außerdem empfohlen, Origin Shield auf CloudFront zu aktivieren, um die Verfügbarkeit und die Cache-Trefferquote zu erhöhen. Wenn Sie eine private CloudFront-Preisvereinbarung haben und diese Architektur implementieren möchten, wenden Sie sich bitte an den AWS-Kundendienst.

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