Gousto erzielt mit der Nachhaltigkeitsmanagement-Software von Altruistiq auf AWS einen echten Beitrag zur CO2-Reduzierung

Gousto, ein führender britischer Anbieter von Rezeptboxen, der monatlich acht Millionen Mahlzeiten ausliefert, wurde 2012 mit der Idee gegründet, Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Zwar hat das Unternehmen im Laufe der Zeit seine Definition von Nachhaltigkeit auf Bereiche wie Verpackung, Kohlenstoffemissionen und gesunde Ergebnisse ausgeweitet, doch hatte es Schwierigkeiten, die Daten zu sammeln und zu verwalten, die zur Messung seiner Auswirkungen und zur Ermittlung strategischer Veränderungsmöglichkeiten erforderlich sind. Um den Prozess der Datenmessung, -verwaltung und des Datenaustauschs zu automatisieren, wandte sich Gousto an den Amazon Web Services (AWS)-Partner Altruistiq. Das Unternehmen bietet eine Softwarelösung, die echte Auswirkungen auf das Unternehmen bei der Kohlenstoffreduzierung und darüber hinaus aufzeigt. Jetzt kann Gousto die Auswirkungen auf das gesamte Unternehmen, von Lieferanten über Mitarbeiter bis hin zu Kunden, berechnen und mindern und zukünftige Maßnahmen planen. Bis heute konnte Gousto den Kunststoffanteil in seinen Kartons um 50 % reduzieren und die Lebensmittelabfallmenge in seinen Einrichtungen unter 1 % gehalten.

Nachhaltigkeit ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit, und obwohl die Lebensmittelindustrie einen großen Beitrag zu den Treibhausgasemissionen und anderen Umweltauswirkungen leistet, unternehmen viele Hersteller und Einzelhändler Schritte, um eine nachhaltigere Welt zu schaffen. Gousto, ein Pionier in der Rezeptboxenbranche in Großbritannien, wurde 2012 mit dem Ziel gegründet, die Lebensmittelverschwendung zu minimieren. Heute setzt sich Gousto dafür ein, das Thema Nachhaltigkeit umfassender zu betrachten, indem ökologische und soziale Entscheidungen in Geschäftsszenarien einfließen, die von Plastikverpackungen bis hin zu gesünderer Ernährung reichen. Im September 2021 gab das Unternehmen bekannt, dass es den strengen Prozess zur Erlangung der B-Corp-Zertifizierung abgeschlossen hat und damit die hohen Standards für geprüfte Leistung, Rechenschaftspflicht und Transparenz in Bezug auf Faktoren wie Leistungen für Mitarbeiter, Spenden für wohltätige Zwecke, Praktiken in der Lieferkette und Einsatzstoffe erfüllt.

Gousto ist zwar der festen Überzeugung, dass es einfach richtig ist, sich für Nachhaltigkeit einzusetzen, aber es gibt auch geschäftliche Gründe, die dafür sprechen. „Unser Fokus auf Nachhaltigkeit hilft uns, die Kundennachfrage zu erfüllen, die Effizienz zu steigern, Top-Talente zu gewinnen und zu halten und Investoren zu gewinnen“, sagte Hugh Lewis, Leiter Nachhaltigkeit bei Gousto. „Wir konzentrieren uns auf Bereiche, die für unsere Stakeholder besonders wichtig sind, wie CO2-Emissionen und Gesundheit.“

Die Messung und Verwaltung der Auswirkungen sind ein datengesteuerter Prozess, für Gousto bedeutete dies Tabellenkalkulationen und die Unterstützung durch Ad-hoc-Berater. Dieser Ansatz führte zu einer zeitaufwändigen Datenerfassung, bei der die Daten selbst unvollständig waren und nur zwei der drei vom Treibhausgasprotokoll gemessenen Bereiche abdeckten.

Da die Erfassung der Daten so lange dauerte, wurden sie nur einmal im Jahr aktualisiert, und die Verwendung von Tabellen machte eine Skalierung unmöglich. „Wir wollten genauere Daten in Echtzeit, um bessere Entscheidungen treffen zu können“, sagte Lewis. „Das hat uns veranlasst, alternative Methoden der Datenmessung und -verwaltung zu untersuchen, was uns zu Altruistiq geführt hat.“

Altruistiq bietet eine Plattform für nachhaltiges Impact-Management, mit der Unternehmen die Messung, Verwaltung und den Austausch von Daten automatisieren und kosteneffiziente Initiativen zur Reduzierung der Auswirkungen identifizieren können. Die SaaS-Lösung von Altruistiq basiert auf AWS und hilft Kunden beim Übergang von retrospektiven Messungen und statischen Nachhaltigkeitsberichten zu einem Live-Dashboard und einer Umgebung für die Entscheidungsfindung. Altrusitiq nutzt drei wichtige AWS-Funktionen: Datensicherheit, flexible, regionsbasierte Datenspeicherung und Skalierbarkeit des Datenspeichers.

Um seinen Kunden den Zugriff auf die verschiedenen Formen der gesammelten Daten und deren Analyse zu ermöglichen, verfolgt Altruistiq einen DevOps-Ansatz für die Übertragung von Daten in Amazon Simple Storage Service (Amazon S3). Es verwendet Datenpipelines zur Aufnahme von Rohdaten aus unterschiedlichen Quellen. Amazon Elastic Kubernetes Service (Amazon EKS) stellt die zugrunde liegende Orchestrierungs- und Verwaltungsinfrastruktur für diese Pipelines bereit. Der Pipeline-Flow ist in Apache Airflow aufgebaut, und anstatt den Flow selbst zu verwalten, führt Altruistiq Amazon Managed Workflows für Apache Airflow (Amazon MWAA) auf Amazon EKS aus. AWS Lambda stellt die Ausführungsebene für die Pipelines bereit, so dass das Altruistiq-Team Code ausführen kann, ohne eine Infrastruktur bereitstellen oder verwalten zu müssen. Die Daten in Amazon S3 werden von Amazon RDS for PostgreSQL verwaltet und wenn es an der Zeit ist, sie für Analysen zu verwenden, verlässt sich Altruistiq auf den interaktiven Abfrageservice Amazon Athena.

Altruistiq lässt sich in die wichtigsten Datensysteme der Kunden - CRM, ERP und andere - integrieren, um die Rohdatenerfassung zu automatisieren, so dass die Notwendigkeit entfällt, Daten manuell einzugeben oder einem bestimmten Datenformat zu entsprechen. Sobald die Daten hochgeladen sind, identifiziert die Emissionsberechnungsmaschine von Altruistiq spezifische Emissionsbereiche in allen drei Bereichen des Treibhausgasprotokolls. Plug-and-Play-Analysen erleichtern es Kunden, Daten zu durchsuchen, zu filtern und zu visualisieren, und der firmeneigene Minderungsalgorithmus der Plattform zeigt Möglichkeiten zur Verringerung der Auswirkungen auf. Schließlich ermöglicht Altruistiq die einfache Weitergabe von maßgeschneiderten Berichten für interne und externe Stakeholder, einschließlich vollständig transparenter, prüfbarer Berichte, die wichtige Standards wie CPD und TCFD erfüllen.

Da Altruistiq auf AWS basiert und bewährte SaaS-Architekturen verwendet, ist die Plattform skalierbar, zuverlässig und robust. „Wir glauben an die Leistungsfähigkeit einer SaaS-Lösung, um den Kundennutzen sicher, kostengünstig und skalierbar zu steigern, und das könnten wir ohne unsere Partnerschaft mit AWS nicht schaffen“, sagte Isobel Wild, Wachstumsanalystin bei Altruistiq. „Als wachsendes Unternehmen müssen wir Vertrauen bei unseren Kunden aufbauen, und die Zusammenarbeit mit AWS gibt uns die Glaubwürdigkeit, die wir benötigen.“ AWS bietet Altruistiq Zugriff auf native Services, die die Bereitstellung beschleunigen und die Funktionalität der Plattform verbessern. AWS Glue, ein Serverless-Datenintegrationsservice, erleichtert beispielsweise Nicht-Technikern die Entwicklung von Datenpipelines.

Altruistiq entschied sich auch für die Zusammenarbeit mit AWS, weil AWS selbst Wert auf Nachhaltigkeit legt. Im Dezember 2021 führte AWS eine neue Nachhaltigkeitssäule ein, um Unternehmen dabei zu helfen, ihre Workloads mithilfe von umweltfreundlichen bewährten Methoden für Cloud Computing zu lernen, zu messen und zu verbessern. Das Engagement von AWS für Nachhaltigkeit erstreckt sich auf Effizienz und kontinuierliche Innovation in der gesamten globalen Infrastruktur mit dem Ziel, den Betrieb bis 2025 zu 100 % mit erneuerbarer Energie zu betreiben. Darüber hinaus hilft das Custom Carbon Footprint Tool von AWS Altruistiq dabei, seinen eigenen Gesamtfußabdruck bei der Cloud-Verarbeitung zu messen. „Als ClimateTech ist es für uns wichtig, unsere eigenen Auswirkungen auf die Umwelt zu verstehen und Optionen zu haben, um Änderungen und Verbesserungen vorzunehmen, wie z. B. die Umstellung auf nachhaltigere Rechenzentren, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden“, sagte Wild.

Nach der Zusammenarbeit mit Altruistiq bei der Festlegung der Ausgangsbasis für 2020 hat Gousto vor Kurzem neue Ziele für die Dekarbonisierung, eine der wichtigsten Initiativen des Unternehmens, formuliert. Das Unternehmen geht die Dekarbonisierung an zwei Fronten an: an den Anbaumethoden der Lieferanten und an der Mischung aus Rezepten und Zutaten, die es verkauft. „Wir befragen unsere Lieferanten, um ihren CO2-Fußabdruck besser zu verstehen“, erklärte Lewis. „Wir schauen uns auch an, wie wir Altruistiq nutzen können, um unseren Lieferanten dabei zu helfen, ihre Praktiken nachhaltiger zu gestalten, was auch unseren Fußabdruck verbessern würde.“

Das Unternehmen hat mithilfe von Altruistiq Erkenntnisse gewonnen, die es ihm ermöglichen, die Kohlenstoffbelastung seiner aktuellen Rezepturen bis auf die einzelne Zutat zu reduzieren. Gousto entdeckte beispielsweise, dass die Beschaffung von Tomaten aus Sevilla einen geringeren CO2-Ausstoß hatte als die Beschaffung aus Großbritannien. Solche Erkenntnisse helfen Gousto, fundiertere Entscheidungen zur Beschaffung und Rezeptentwicklung zu treffen.

Seitdem Gousto seine Nachhaltigkeitsmessung und -verwaltung in die Cloud verlagert hat, konnte das Unternehmen Geld sparen, die Effizienz verbessern und die Skala erweitern, um Scope-3-Emissionen einzubeziehen, d. h. die indirekten Emissionen, die durch die vor- und nachgelagerten Aktivitäten in der Wertschöpfungskette eines Unternehmens entstehen. 

Das Unternehmen stellte fest, dass die Zusammenarbeit mit Altruistiq kostengünstiger war als der Einsatz von Beratern und Mitarbeitern für die Dateneingabe und Verwaltungsaufgaben, mit dem zusätzlichen Vorteil einer vollständigeren, genaueren und zeitnahen Datenerfassung. „Es geht um die Qualität der Daten und darum, wie diese Daten zwischen der Plattform und unserem Unternehmen fließen, und mit Altruistiq haben wir beides“, so Lewis. „Durch die Erfassung von Daten durch Integrationen wird sichergestellt, dass sie sowohl korrekt als auch aktuell sind, sodass wir sie auf eine Weise verwenden können, die für uns als Unternehmen von Bedeutung ist.“ Anhand von Echtzeitdaten kann Gousto die Initiativen mit der größten Wirkung besser identifizieren und optimieren und wertvolle Ressourcen effektiver zuweisen.

Da die Scope-3-Emissionen rund 99 % der Gesamtemissionen von Gousto ausmachen, benötigte das Unternehmen eine Lösung, die die riesige Menge an Primärdaten verarbeiten kann, die für die Messung dieser Emissionen erforderlich sind, sowie andere Faktoren, die über Kohlenstoff hinausgehen: Umweltverschmutzung, Wassernutzung, biologische Vielfalt und gesundheitliche Auswirkungen. „Mit einer cloudbasierten Lösung können wir skalieren, um über dem Durchschnitt zu liegen und eine ganzheitliche Sicht auf die gesamte Wertschöpfungskette zu entwickeln, von unseren Lieferanten über unsere Mitarbeiter bis hin zu unseren Kunden“, sagte Lewis.

Gousto hat errechnet, dass eine wöchentliche Rezeptbox die Kohlendioxidemissionen im Vergleich zum Kauf der gleichen Lebensmittel im Supermarkt um 23 % reduziert. In seinen eigenen Einrichtungen hat Gousto die Lebensmittelabfälle auf weniger als 1 % reduziert und die Kunststoffverpackungen in seinen Kartons um 50 % verringert.

In Zukunft konzentriert sich Gousto auf ein Nachhaltigkeitsziel, bei dem es der Welt mit jeder Mahlzeit besser geht. „Die Produktion und der Vertrieb von Lebensmitteln sind für viele negative Umweltauswirkungen verantwortlich, sie können aber auch für zukünftige Lösungen verantwortlich sein“, schloss Lewis. „Wir wissen, dass es direkte Zusammenhänge zwischen unseren Nachhaltigkeitsbemühungen und unserem Geschäftswachstum gibt, und wir glauben, dass Nachhaltigkeit für jedes zukunftsorientierte Unternehmen von zentraler Bedeutung sein sollte.“