KOHO nutzt AWS, um Kanadiern niedrigere Kosten für persönliche Finanzen und Zugang zu Zahlungen am selben Tag zu ermöglichen

KOHO mit Sitz in Toronto wurde 2014 gegründet und bietet eine Vielzahl von Finanzdienstleistungen an, die Kanadiern die persönliche Finanzierung erleichtern sollen. Bis 2022 haben sich mehr als 500 000 Kunden für die kostenlose Visa-Debitkarte, hochverzinsliche Ausgaben- und Sparkonten sowie Produkte zum Kreditaufbau von KOHO angemeldet. „Letztlich versuchen wir, unseren Kunden bessere Produkte mit niedrigeren Gebühren anzubieten, sodass sie mehr von ihrem Geld behalten können“, sagt Jonathan Klein, Chief Technology Officer von KOHO. „Wenn zwei Drittel der Kanadier von der Hand in den Mund leben, gibt es keinen Grund, warum die Menschen zwei Wochen warten müssen, um für ihre Arbeit, die sie heute geleistet haben, bezahlt zu werden. Mithilfe von AWS können wir die Bezahlung am selben Tag kostenlos anbieten.“ 

Um eine sichere, skalierbare und effiziente Grundlage für seine Datenarchitektur zu schaffen, entschied sich KOHO für die Migration von seiner alten Data-Warehousing-Lösung zu Amazon Redshift, einem Service, der schnelles einfaches und sicheres Cloud-Data-Warehousing in großem Maßstab bietet. Durch den Einsatz von Amazon Redshift erzielte KOHO Vorteile wie schnellere Datenanalysen, verbesserte Sicherheit und geringere Kosten. „Die Migration zu AWS hat definitiv die Komplexität reduziert und die Sicherheit verbessert, da wir Kundendaten nicht mehr per Kabel an einen anderen Cloud-Anbieter übertragen“, sagt Klein. „Die Daten beginnen in AWS, werden in AWS transformiert und bleiben auf AWS.“ KOHO entschied sich außerdem dafür, Instant Pay mithilfe von AWS-Services zu entwickeln – insbesondere Amazon Aurora, einer MySQL- und PostgreSQL-kompatiblen relationalen Datenbank, die für die Cloud entwickelt wurde. „Aurora ist unser bevorzugter Datenspeicher für unsere spezielle Instant-Pay-Datenbank“, sagt Klein. „Es ist ein fantastisches Stück Technologie in Bezug auf Leistung und Wartbarkeit.“

KOHO begann zunächst mit der Entwicklung von Instant Pay. Die Entwicklung begann im April 2021 und wurde in nur 3 Monaten abgeschlossen. Zusätzlich zu Aurora verwendet die Lösung Amazon Elastic Container Service (Amazon ECS), einen vollständig verwalteten Service zur Container-Orchestrierung, der das Bereitstellen, Verwalten und Skalieren von containerisierten Anwendungen vereinfacht. Mithilfe von AWS kann KOHO ein Preismodell anbieten, das es seinen Kunden ermöglicht, am selben Tag über ihren Arbeitgeber kostenlos auf ihr verdientes Gehalt zuzugreifen. Bis Ende 2021 hatten sich bis zu 1 100 Benutzer für Instant Pay angemeldet und damit die Erwartungen übertroffen. Die Benutzer haben durchschnittlich sechs Vorschüsse pro Monat. Der Service steht jetzt über 70 000 Benutzern der Partnerunternehmen von KOHO zur Verfügung.

Anfang Dezember 2021 begann KOHO mit der Migration seines Data Warehouse. Der Prozess begann mit einer Entdeckungsphase, in der die bestehende Datenarchitektur von KOHO abgebildet und ein Plan für die neue Architektur auf AWS erstellt wurde. Ein wichtiges Ziel war der Aufbau einer einfacheren, flexibleren und zukunftssicheren Datenarchitektur, damit KOHO die strengen Vorschriften einhalten kann, in denen kanadische Finanzinstitute tätig sind. Mithilfe von Service wie AWS Lake Formation, einem Service, der es einfach macht, innerhalb weniger Tage einen sicheren Data Lake einzurichten, war KOHO in der Lage, eine genauere Governance und Zugriffskontrolle als zuvor zu implementieren und so die Sicherheit für seine Kunden zu verbessern. Das Unternehmen rechnet außerdem mit erheblichen Kosteneinsparungen, sobald die Datenmigration abgeschlossen ist. „Da uns alle AWS-Tools zur Verfügung standen sowie der Support, den wir von AWS erhalten haben, war diese Migration für uns eine naheliegende Wahl“, sagt Klein.

KOHO hat schon immer robuste Lösungen zur Bekämpfung potenziellen Betrugs eingeführt, entschied sich jedoch dafür, seine Funktionen zur Betrugsprävention mithilfe von Amazon Fraud Detector zu verbessern, einem vollständig verwalteten Service, mit dem Kunden potenziell betrügerische Aktivitäten erkennen und Online-Betrug schneller erkennen können. Durch den Einsatz von Amazon Fraud Detector zusammen mit Datenanalysen nahezu in Echtzeit auf AWS vermeidet KOHO Datenverzögerungen, sodass potenzielle Betrüger kein Zeitfenster mehr haben, in dem sie handeln können.

KOHO verwendet auch andere AWS-Services, darunter Amazon Elastic Kubernetes Service (Amazon EKS), einen verwalteten Container-Service, mit dem Kubernetes-Anwendungen in der Cloud oder vor Ort ausgeführt und skaliert werden können. „Kubernetes wird in der Branche häufig für das Container-Management verwendet, und wir schätzen die Flexibilität, die sich aus der Verwaltung von Kubernetes auf AWS ergibt“, sagt Klein. Und um seinen Kunden die Suche nach ihren KOHO-Kartentransaktionen zu befähigen, verwendet KOHO den Amazon OpenSearch Service, der es erleichert, interaktive Protokollanalysen, Anwendungsüberwachung in Echtzeit, Website-Suchen und mehr durchzuführen. KOHO hat zwar ein kleines Technologieteam, aber die Nutzung von Managed Services auf AWS spart Zeit und Arbeit, sodass dem Team mehr Zeit für Innovationen zur Verfügung steht.

KOHO ist auf dem besten Weg, seine Data-Warehouse-Migration erfolgreich abzuschließen und die Vorteile geringerer Kosten und Komplexität zu nutzen. Als Nächstes plant KOHO, die Art und Weise zu überarbeiten, wie Transaktionen in seiner Anwendung gespeichert und dem Benutzer angezeigt werden. Um dies zu erreichen, plant das Unternehmen, Amazon DynamoDB zu verwenden – eine vollständig verwaltete Serverless-NoSQL-Schlüssel-Wert-Datenbank, die für die Ausführung von Hochleistungsanwendungen in praktisch jedem Maßstab entwickelt wurde. „Mit AWS können wir den Großteil unserer Zeit damit verbringen, unseren Benutzern zu helfen und das Geschäft voranzubringen, anstatt die Infrastruktur zu skalieren“, sagt Klein. „Wir haben enorm viel zusätzliche Zeit, um uns auf das zu konzentrieren, was als Nächstes kommt.“