Veröffentlicht am: Apr 8, 2020
AWS Fargate, eine serverlose Datenverarbeitungs-Engine für Containers, führt neue Plattformversion 1.4.0 ein. Diese aktuelle Version enthält mehrere neue Fargate-Funktionen, von denen einige im Folgenden näher erläutert werden. Sofern nicht anders angegeben, sind die in diesem Beitrag beschriebenen neuen Funktionen für die native Fargate-Plattform relevant und können direkt vom Amazon Elastic Container Service (ECS)-Orchestrator verwendet werden.
Fargate-Aufgaben unterstützen jetzt Amazon Elastic File System (EFS)-Endpunkte
Mit der Plattformversion 1.4.0 können Sie jetzt Fargate-Aufgaben mit persistentem EFS-Speicher starten. Diese neue Fähigkeit macht Anwendungen möglich, die Datenpersistenz und gemeinsam genutzten Speicher benötigen, indem EFS-Volumes innerhalb Ihrer Fargate-Aufgabe bereitgestellt werden. Kunden können nun Anwendungen wie Content-Management-Systeme (z. B. WordPress und Drupal) oder Anwendungen, die auf einen gemeinsamen Datenbestand zugreifen, zu Fargate migrieren.
Fargate-Aufgaben verfügen jetzt über ein konsolidiertes, flüchtiges Volume mit 20 GB
Fargate-Aufgaben, die mit der neuen Plattformversion gestartet werden, verfügen nun über ein einziges flüchtiges Volume mit 20 GB statt einem 10-GB-Volume für das Hosten des Container-Images und einem weiteren 4-GB-Volume zur Bereitstellung. Diese zusätzliche Flexibilität und Kapazität wird besonders bei der Verarbeitung großer Datensätze und Dateien von Nutzen sein. Die neue Volume-Aktualisierung gilt sowohl für ECS-Aufgaben als auch für Pods des Amazon Elastic Kubernetes Service (EKS), die in Fargate ausgeführt werden.
Metriken zur Netzwerkleistung sind in Amazon CloudWatch Container Insights verfügbar
Die Fargate-Plattformversion 1.4.0 bietet jetzt Metriken zur Netzwerkleistung über CloudWatch Container Insights. Mit dieser Funktion können Sie jetzt zusätzlich zu den bereits vorhandenen CPU-, Speicher- und Festplattenmetriken auf Netzwerkmetriken für Ihre Fargate-Aufgaben zugreifen. Dazu müssen Sie lediglich Ihre Fargate-Aufgabe mit dieser neuen Plattformversion auf einem ECS-Cluster starten, für den die Nutzung von Container Insights aktiviert wurde.
Netzwerkstatistiken sind jetzt in Fargate über Version 4 des Amazon ECS-Endpunkt für Aufgabenmetadaten verfügbar
Netzwerkstatistiken sind auch durch Abfragen der neuen Version 4 des Endpunkts für Aufgabenmetadaten verfügbar. Diese Netzwerkmetriken sind denen von Container Insights zwar ähnlich, der Endpunkt für Aufgabenmetadaten ermöglicht jedoch Drittanbieter-Tools wie Datadog den Zugriff auf diese Informationen zur weiteren Analyse.
Fargate-Aufgaben unterstützen jetzt die Linux-Funktion CAP_SYS_PTRACE
Sie können jetzt die Linux-Funktion CAP_SYS_PTRACE in Ihrer Fargate-Aufgabendefinition für alle verfügbaren Fargate-Plattformversionen aktivieren. Dadurch erhalten Sie einen besseren Einblick in Ihren Container und können eine Reihe von Beobachtungs-Tools von Partnern wie Sysdig nutzen, um Sicherheits- und Compliance-Anforderungen zu erfüllen.
Weitere Informationen sowie die vollständige Liste der neuen Funktionen von Version 1.4.0 der Fargate-Plattform finden Sie im Blogbeitrag. Auf der Seite mit unserer Dokumentation finden Sie weitere Details zu Fargate Plattformversionen.