Honda baut Serverless-Plattform für vernetzte Fahrzeuge für Millionen von Autos in AWS

Honda Motor Co., Ltd. („Honda“) ist ein weltweit führender Hersteller von Motorrädern, Automobilen und Antriebsprodukten unter dem Slogan „The Power of Dreams“. Das Unternehmen, das Services für vernetzte Fahrzeuge anbietet, die Daten aus Fahrzeugen nutzen, verwendet Amazon Web Services (AWS) in vielen seiner Datenerfassungs- und Speicherplattformen. Beim Aufbau einer Plattform für die Modelle des Jahres 2020 brachte Honda mit Unterstützung von AWS Professional Services eine Serverless-Plattform auf den Markt und stellte die Plattform mit AWS CloudFormation in Japan, Europa, Indien und Thailand zügig bereit.

Honda arbeitet an seiner Vision 2030, „Menschen auf der ganzen Welt mit der ‚Freude an der Erweiterung ihrer Möglichkeiten' zu dienen“, und zwar in den drei Geschäftsbereichen der nächsten Generation, vernetzte Services, Mobilitätsservices und Energieservices. Honda hat auch einen neuen Begriff eingeführt, Honda eMaaS, der Technologien und Services beschreibt, mit denen Honda bestrebt ist, einen Wandel herbeizuführen, bei dem Mobilität und das tägliche Leben der Menschen nahtlos zwischen elektrifizierter Mobilität und Energietechnologien und -services durch vernetzte Technologien miteinander verknüpft werden. Das Unternehmen verfügt über umfangreiche Erfahrung mit vernetzten Services. 1998 brachte es das Kommunikations- und Navigationssystem Internavi in Japan auf den Markt und startete 2013 eine Initiative zur Migration seiner On-Premises-Konnektivitätsplattformen zur Cloud.

Honda begann 2014 mit der Entwicklung in AWS und nutzte Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2) zum Aufbau der Honda Connected Platform, einer Datenverbindungs-/Speicherplattform der ersten Generation für Modelle des Jahres 2016, und führte die Plattform in Japan und den USA ein. „Wir haben uns 2014 für AWS entschieden, weil AWS schnell war, auf Datenvolumen skaliert werden konnte und eine Infrastruktur bereitstellte, die Rollouts im Ausland einfach machte“, sagt Yozo Takehara, stellvertretender Chefingenieur der Abteilung Honda Global Platform.

Nach Recherchen für die zweite Generation der Connected Platform für die kommenden Modelle des Jahres 2020 entschied sich Honda erneut für AWS und nutzte Managed Services und Container, um eine auf Microservices basierende Plattform zu entwickeln und gleichzeitig den betrieblichen Arbeitsaufwand zu reduzieren und Services schneller bereitzustellen.

Obwohl Honda plante, die Plattform der zweiten Generation selbst zu entwickeln, entschied sich der Hersteller für AWS Professional Services, um die Nutzung der neuesten AWS-Services auszuweiten. „Die Connected Platform spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Sicherheit von Automobilen“, sagt Daiki Nogami, Leiter der Abteilung Honda Global Platform, der die Entwicklung beaufsichtigte. „Wir haben entschieden, dass es am besten ist, sich von Experten beraten zu lassen, um eine qualitativ hochwertige Plattform zu erstellen.“

In der Entwurfs- und Entwicklungsphase erhielt Honda zunächst Unterstützung von AWS Professional Services in Form von technischer Qualitätssicherung. Das Team stieß jedoch in der Betriebsplanung und Implementierungsphase für den Produktionseinsatz auf unerwartete Herausforderungen. Um die Dinge wieder in Gang zu bringen, schloss sich AWS Professional Services dem Entwicklungsteam an und kümmerte sich um alles, vom Design über die Implementierung bis hin zu Tests und Übergabe. Dank dieser Unterstützung wurde die Connected Platform der zweiten Generation zwischen Dezember 2019 und Juni 2020 in Thailand, Japan, Europa und Indien eingeführt.

„AWS Professional Services hat uns in Bereichen wie skalierbaren Architekturen und Systemwiederherstellung hervorragend beraten und ständig proaktive Vorschläge unterbreitet. Das Projekt verlief reibungslos, nicht nur dank der engagierten technischen Unterstützung, sondern auch dank der geschäftlichen Unterstützung durch AWS“, sagt Takehara.

Die Connected Platform der zweiten Generation verlagert das Infrastrukturmanagement über Serverless-Architekturen und -Services wie AWS Fargate und AWS Lambda an AWS und ermöglicht es Fahrzeugen, mithilfe von AWS IoT Core bidirektional mit der Cloud zu kommunizieren.

„Da die Plattform der zweiten Generation für die bidirektionale Übertragung riesiger Datenmengen konzipiert wurde, haben wir uns für eine Serverless-Architektur entschieden, die Flexibilität bei der Kapazitätsplanung und Skalierung bietet“, sagt Nogami. „Wir verwenden AWS IoT Core für unseren MQTT-Broker und für Wartungsarbeiten. Wir haben so eine sichere und skalierbare Umgebung.“

Honda entwickelte die CI/CD-Umgebung für seine Connected Platform der zweiten Generation mithilfe von AWS-Entwicklertools und baute so eine Bereitstellungspipeline auf, ohne Server verwalten zu müssen. Laut Keisuke Umehara, Leiter der Abteilung Honda Global Platform, ist es mit AWS CloudFormation zur Verwaltung von Infrastruktur als Code einfach, Infrastruktur global bereitzustellen und Änderungen zu verwalten.

„Um eine in Japan entwickelte Umgebung für AWS-Regionen in Europa, Thailand und Indien bereitzustellen und gleichzeitig die gesetzlichen Anforderungen der einzelnen Gebiete zu erfüllen, benötigten wir CI/CD und Infrastruktur als Code“, sagt Umehara. „AWS CloudFormation hat es ermöglicht, unsere Services schnell auf den Markt zu bringen, da wir in jeder Region dieselben Serverumgebungseinstellungen verwenden konnten und Bereitstellungen, die normalerweise zwei bis drei Monate pro Region dauern, nur zwei Wochen in Anspruch nehmen.“

Seit dem Übergang zur operativen Phase nutzt Honda AWS Enterprise Support und Technical Account Manager, um technische und betriebliche Anleitungen sowie Informationen zu Service-Updates zu erhalten. Laut Korehide Kitamura, der in der Abteilung Honda Global Platform für die Budgetkontrolle und die eigentliche Leistungskontrolle zuständig ist, schätzt der Hersteller vor allem die Unterstützung, die er bei der laufenden Kostenoptimierung erhält.

„Technical Account Manager geben Ratschläge zur Kostensenkung auf der Grundlage des Ressourcenverbrauchs und der Infrastrukturkonfigurationen. Wir haben seit unserer Plattform der ersten Generation Reserved Instances (RI) verwendet, mussten sie aber für jedes Konto kaufen, sodass sie schwierig zu verwalten waren“, sagt Kitamura. „Sobald AWS 2019 Savings Plans bekannt gab, kontaktierte uns das Vertriebsteam, um uns seinen Umfang zu zeigen und einen Plan zur Kostensenkung vorzuschlagen. Dies vereinfachte das RI-Management und ermöglichte es uns, die Kosten für die Plattformen der ersten und zweiten Generation zu optimieren.“

Millionen von Autos auf der ganzen Welt sind inzwischen mit der Honda Connected Platform verbunden, wobei die Anzahl der vernetzten Fahrzeuge kontinuierlich wächst, da die Services auf mehr Modelle ausgeweitet werden. Angesichts dieser Situation strebt Honda an, die Kosten weiter zu senken und die Einnahmequellen auszuweiten.

„Wir werden die Kosten mithilfe der kontinuierlichen Preissenkungen und Savings Plans, die AWS anbietet, weiter optimieren. Wir bieten derzeit Fernsteuerungs- und Sicherheitsservices an, möchten aber auch neue Services hinzufügen, um noch mehr Kunden zufrieden zu stellen“, sagt Takehara.

Honda hat beschlossen, AWS Professional Services erneut für die vernetzte Plattform der dritten Generation zu verwenden, für die die Planung bereits begonnen hat. Nogami sagt: „Da uns AWS Professional Services von der Anforderungsdefinition bis zur Entwurfsphase unterstützt, können wir besprechen, welche die besten Services für unsere geschäftlichen Ziele sind.“