Rivian setzt Vision der agilen Entwicklung in AWS um

Im Jahr 2020 stellte Rivian fest, dass seine On-Premises-IT-Infrastruktur für Forschung und Entwicklung nicht mit den Leistungsanforderungen Schritt halten konnte. Ressourcenengpässe wirkten sich auf das Produktlebenszyklus-Management, das computergestützte Design und die computergestützte Entwicklung aus, sodass Rivian begann, Amazon Web Services (AWS) zu nutzen, um eine agile Entwicklungsumgebung aufzubauen.

Rivian ist auf computergestützte Konstruktionswerkzeuge angewiesen, um die Reichweite der Fahrzeuge zu erhöhen und hohe Sicherheitsstandards einzuhalten. Doch Anfang 2020 fiel einer der unternehmenseigenen High-Performance-Computing-Cluster aus, wodurch sich die Rechenkapazität um die Hälfte verringerte. Um diese Herausforderung zu meistern, setzte Rivian auf die Cloud.

„Unsere Ingenieure rechneten mit einer Reparaturdauer von 6 Monaten“, sagt Madhavi Isanaka, Chief Information Officer bei Rivian. Stattdessen baute Rivian einen neuen Computing-Cluster auf AWS auf. „Innerhalb von 3 Wochen hatten wir einen funktionierenden Machbarkeitsnachweis auf AWS", berichtet Isanaka. Nach diesem Erfolg migrierte das Unternehmen seine Produktionsumgebungen. In der Cloud können die Ingenieure von Rivian bei Bedarf auf Ressourcen zugreifen und diese automatisieren.

In AWS hat sich die Geschwindigkeit der Software-Tools von Rivian um bis zu 66 Prozent verbessert, und das Unternehmen kann eine vollständige Fahrzeugstückliste in 22 Minuten laden. Das Unternehmen nutzt Amazon-Elastic-Compute-Cloud:(Amazon EC2):C5-Instances, die kostengünstig hohe Leistung zu einem niedrigen Preis pro Rechenleistung bieten. Durch die Verwendung von Amazon-EC2-C5n-Instances und Elastic Fabric Adapter (EFA), einer Netzwerkschnittstelle für Amazon EC2-Instances, können die Ingenieure von Rivian auf eine größere Anzahl von Kernen skalieren.

Der AWS-Select-Beratungspartner X-ISS bietet System- und anwendungstechnischen Support für das computergestützte Entwicklungsteam von Rivian für Scale-Out Computing in AWS, das Kunden bei der Bereitstellung und dem Betrieb von Mehrbenutzerumgebungen unterstützt. „In den frühen Phasen der Produktentwicklung haben wir nicht viele physische Fahrzeuge, daher verwenden wir AWS, um die Designumgebung zum Leben zu erwecken“, sagt Isanaka. Mit Amazon FSx für Lustre, einem vollständig verwalteten Speicherservice, kann Rivian schnell auf gemeinsam genutzten Speicher zugreifen. Nach Rücksprache mit AWS Professional Services, einem globalen Expertenteam, verbesserte Rivian die Datenverfügbarkeit mithilfe von Amazon EC2 Auto Scaling, das die Benutzer bei der Aufrechterhaltung der Anwendungsverfügbarkeit unterstützt.