Zego senkt die Versicherungsprämien und sorgt mit AWS für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

Zego bietet Spezialversicherungen für Kurzzeitfahrer wie private Mietwagen- und Auslieferungsfahrer sowie Kuriere an. Bei der Übernahme des Fahrtelematikunternehmens Drivit musste das Unternehmen die Systeme von Drivit schnell und sicher von einem anderen Cloud-Anbieter zu AWS migrieren. Mithilfe von AWS konnte Zego eine knappe Migrationsfrist einhalten und 60 TB an Daten übertragen, ohne die Kunden zu beeinträchtigen. Das Unternehmen ist jetzt in der Lage, zu skalieren, um der variablen Nachfrage nach seinen Services gerecht zu werden, und Machine Learning (ML) zu nutzen, um wettbewerbsfähige Preise zu unterstützen und die Fahrersicherheit zu verbessern.

Zego bietet spezielle, kurzfristige Versicherungen für private Fahrer und Zusteller sowie Kuriere an. Das Unternehmen bietet flexible Stunden- oder Tagespläne und bietet Schichtarbeitern kostengünstige Optionen.

Das Unternehmen setzt seit dem Verkauf seiner ersten Police im Jahr 2016 voll und ganz auf Amazon Web Services (AWS). Bei der Übernahme des Fahrtelematikunternehmens Drivit musste das Unternehmen die Systeme von Drivit schnell und sicher von einem anderen Cloud-Anbieter zu AWS migrieren. Durch diesen Schritt wurden die Kosten für den Betrieb zweier paralleler Systeme vermieden.  

Mithilfe von AWS konnte Zego eine knappe 9-monatige Migrationsfrist einhalten und mehr als 60 TB an Daten übertragen, ohne die Kunden zu beeinträchtigen. Das Unternehmen ist jetzt in der Lage, eine Skalierung durchzuführen, um der variablen Nachfrage nach seinen Services gerecht zu werden, und Machine Learning (ML) zu nutzen, um wettbewerbsfähige Preise zu unterstützen. Das Unternehmen analysiert auch Daten zur Fahrerleistung, um Kunden dabei zu helfen, ihr Risikoprofil zu senken und ihre Fahrer darin zu schulen, die Straßenverkehrssicherheit zu verbessern.

Pünktliche und budgetgerechte Migration von 60 TB Daten auf AWS

Drivit überwacht ständig die Leistung der Fahrer, um die Sicherheit zu beurteilen, und sammelt jede Minute 50 Datenpunkte, darunter Fahrgeschwindigkeit, Beschleunigungsraten und Bremsleistung. Dadurch entstanden riesige Informationsmengen, die Zego zu AWS migrieren konnte. 

Das Team nutzte AWS Database Migration Service und den Server vonCLOUDBASIX für RDS SQL, um fünf Microsoft-SQL-Server- und PostgreSQL-Datenbanken zu AWS zu migrieren. Außerdem wurden zig Millionen Dateien (60 TB an Daten) in den Amazon Simple Storage Service (Amazon S3), einen Objektspeicher-Service, verschoben, sodass die Daten klassifiziert werden konnten. Die Migration verlief reibungslos, wurde innerhalb der Frist abgeschlossen und lag unter dem Budget. 

Zego arbeitete mit der AWS-Partner DevOpsGroup zusammen, um einen einfachen Übergang zu gewährleisten. „DevOpsGroup hat großartige Ingenieure und Entwickler, und sie haben sich die Zeit genommen, uns und unsere Bedürfnisse zu verstehen“, sagt Bart Swedrowski, Director of Systems Engineering bei Zego. „Sie haben das Projekt geleitet und vorangetrieben. Sie waren auch flexibel, als sich Pläne und Herangehensweisen änderten.“ 

Skalierung, um der steigenden Kundennachfrage gerecht zu werden und die Kosten um 50 % zu senken

Zego versichert die Fahrer stunden- und tageweise, bietet aber auch monatliche und jährliche Policen an. Das bedeutet, dass die Systeme einer variablen Nachfrage unterliegen, je nachdem, wie viele Fahrer gleichzeitig arbeiten. Diese Spitzenwerte waren während der COVID-19-Pandemie übertrieben, als die Unsicherheit über die Lockdowns kurzfristige Versicherungen für mehr Fahrer ansprechend machte und die Nachfrage nach Lieferservices zunahm. 

Mithilfe von AWS kann Zego seine Ressourcen problemlos an die schwankende Nachfrage nach seinen Services anpassen. Das Unternehmen speichert Daten in Amazon-S3-Buckets und läuft auf Amazon Elastic Kubernetes Service (EKS), einem vollständig verwalteten Service zum Ausführen und Skalieren von Kubernetes-Anwendungen in der Cloud oder vor Ort. „Die Verwendung von EKS bietet uns die Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit, die wir benötigen“, sagt Paolo De Luca, Senior Engineering Manager bei Zego. „Wir haben die Stresstests durchgeführt und sind zuversichtlich, dass wir alle Belastungen bewältigen können, mit denen wir zu kämpfen haben, selbst in unseren geschäftigsten Zeiten.“ 

Die Möglichkeit, die Rechenressourcen je nach Bedarf nach oben oder unten anzupassen, zusammen mit einer besseren AWS-Leistung, bedeutet, dass Zego die Rechenkosten auf AWS im Vergleich zur vorherigen Konfiguration um 50 Prozent gesenkt hat. Anwendungen, die auf Amazon S3 laufen, sind außerdem bis zu 80 Prozent schneller als beim vorherigen Anbieter von Zego.

Senkung der Prämien mithilfe von Echtzeit-Analysen und Machine Learning auf AWS

Zego kann jetzt Fahrerdaten mithilfe von Machine Learning nahezu in Echtzeit analysieren. Das Unternehmen verwendet Amazon SageMaker, um Modelle für Machine Learning zu erstellen, zu trainieren und bereitzustellen, und Kubeflow auf AWS, um ausgeklügelte Systeme für Machine Learning zu erstellen.  

Durch die Überwachung von Echtzeit-Informationen über die Fahrerleistung kann Zego sein Risikoprofil besser kontrollieren. Das Unternehmen kann Versicherungen auf der Grundlage der tatsächlichen Fahrleistung und Sicherheit dynamisch bewerten und wettbewerbsfähige Tarife anbieten, mit niedrigeren Prämien für sichere Fahrer und höheren Prämien für Fahrer mit durchweg schlechter Leistung. 

Für Kunden, die große Fahrzeugflotten verwalten, kann Zego fast sofort Feedback zur Fahrerleistung geben, um die Sicherheit zu verbessern. Wenn Systeme ein ungewöhnliches Fahrverhalten erkennen, benachrichtigen sie die Kunden per SMS-Nachricht, sodass Flottenmanager die Fahrer auffordern können, ihr Verhalten zu ändern. Dies macht die Straßen sicherer und hilft den Benutzern, höhere Prämien zu vermeiden. 

Zego kann Flottenmanagern auch wettbewerbsfähige Prämientarife anbieten. Mithilfe von AWS bewertet Zego die Risiken von Fahrer zu Fahrer und erstellt für jeden einzelnen ein Risikoprofil. Dies unterscheidet sich von herkömmlichen Versicherern, die ein einziges Risikoprofil für die gesamte Flotte bereitstellen. Das bedeutet, dass Zego-Kunden ihre Prämien senken können, indem sie die riskantesten Fahrer schulen, die sonst die Kosten in die Höhe treiben würden. 

Flottenmanager können Daten von Zego auch nutzen, um die Umweltbelastung von Fahrzeugen zu reduzieren, indem sie beispielsweise Routen optimieren, sodass die Fahrer weniger Kraftstoff verbrauchen.

Bereit für Innovationen für die Zukunft mit AWS

Zego ist immer auf der Suche nach Möglichkeiten, AWS besser zu nutzen, um die Datenanalyse und den Kundenservice zu verbessern und die Kosten zu optimieren. Um die Speicherkosten weiter zu senken, plant das Unternehmen, seine Daten auf Amazon S3 Glacier zu verschieben das langfristige, sichere und langlebige Speicherklassen für die Archivierung bietet.

Seit der Vereinheitlichung der Systeme von Drivit mit den eigenen Systemen auf AWS ist die Infrastruktur von Zego zuverlässiger, agiler und einfacher zu bedienen. Die Infrastruktur unterstützt auch zukünftige Innovationen. „Mit AWS haben wir alles, was wir brauchen, um im schnelllebigen Versicherungsgeschäft voranzukommen und weiterhin die Nase vorn zu haben“, sagt Swedrowski.