valantic hostet Lösungen für credX bei AWS

Neben den rein funktionalen Anforderungen gilt es auch zwei grundlegende nichtfunktionale Anforderungen zu erfüllen: 

• Zum einen sollte das System so aufgebaut sein, dass es anfänglich in einem kleinen und kostengünstigen Rahmen betrieben, später aber mühelos für Tausende von institutionellen Kunden hochskaliert werden kann. Dazu sind nicht nur eine entsprechende Softwarearchitektur, sondern natürlich auch eine leistungsfähige Infrastruktur und Hosting-Umgebung nötig. 
• Zum anderen arbeitet credX mit vertraulichen Daten von Immobilieninvestoren und mit Kapitalgebern, die als Kreditinstitute u.ä. strengen regulatorischen Vorschriften unterliegen. Daher muss credX entsprechend hohe Anforderungen an die Datensicherheit und Stabilität der Prozesse gewährleisten. Das System ist ein kritischer Teil des Geschäftsmodells und wird von credX analog einer „wesentlichen Auslagerung“ nach § 40 WpIG angesehen, auf die das Risikomanagement autonom und unbeschränkt zugreifen können muss.

Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, braucht credX einen Technologiepartner mit ausreichenden technischen, methodischen und personellen Ressourcen für den Betrieb des Systems.

Da valantic bereits in anderen Geschäftsbereichen mit AWS zusammenarbeitet und als Technologiepartner zu schätzen weiß, kam AWS bei der Auswahl des Hosting-Anbieters sofort in die engere Auswahl für das Projekt. Das Angebot von AWS erfüllt alle Anforderungen.

Mit AWS Elastic Beanstalk lässt sich eine einfach skalierbare Laufzeitumgebung bereitstellen, die bei der Softwareproduktion automatisch mit der vorhandenen Befehlszeilenschnittstelle vervollständigt werden kann. Außerdem können notwendige Anwendungsdatenbanken auf einem verwalteten SQL-Server mittels Amazon RDS für SQL Server abgelegt werden. AWS gewährleistet hohe Standards, darunter Sicherheitsnormen wie ISO 27001 oder SOC 3, sodass kein interner Aufwand für das Einhalten von Vorgaben anfällt.

„Letztlich haben wir uns vor allem wegen der reibungslosen und effizienten Zusammenarbeit bei den rechtlichen und regulatorischen Themen für AWS entschieden. Mit AWS Artifact können wir auf notwendige Dokumentationen und Prozesse zurückgreifen, was viel Zeit spart“, erläutert Sven Bär.

„Wir konnten beispielsweise ein Dashboard für die credX AG in der AWS Managementkonsole einrichten, damit die Konsole das System ohne unser Zutun überwacht und insbesondere auf unautorisierte Zugriffe prüfen kann. Diese direkte Zugriffsmöglichkeit sorgt für eine viel effizientere Kontrolle der Aktivitäten durch das credX-Risikomanagement und mehr Sicherheit, als es durch eine Revision der Prozesse bei valantic möglich wäre.“

AWS ist ein hervorragender Cloud-Anbieter, bei dem man auf viele Standardverfahren und -prozesse zurückgreifen kann, die kleinere Anbieter in diesem Umfang nicht bieten können. Das vereinfacht die Erfüllung regulatorischer Anforderungen enorm.

Da viele Services auf einem hohen Abstraktionsniveau angeboten werden, sind Themen wie Verfügbarkeit, Monitoring und Ausfallsicherheit bereits durch die Nutzung der globalen AWS-Infrastruktur eine Selbstverständlichkeit. AWS Elastic Beanstalk übernimmt zum Beispiel automatisch die Lastverteilung und stellt die entsprechenden Rechenressourcen bereit. Außerdem kümmert sich der Service um die Einspeisung in AWS CloudWatch zur Überwachung und zum Einrichten von Alarmen.

Da AWS zudem permanent die Produktpalette erweitert, kann credX jederzeit zu den aktuellen Anforderungen passende Produkte aus dem Produkt- und Serviceportfolio von AWS auswählen.