Unsere Antwortzeiten sind von rund 300 Millisekunden auf 140–150 Millisekunden gesunken. Und wir müssen unsere Ausgaben nicht durch das Aufsetzen neuer Regionen im asiatisch-pazifischen Raum oder in Europa verdreifachen, um unsere dortigen Kunden zu unterstützen.
Markus Ostertag Head of Development Advertiser Products, Team Internet AG

Die Team Internet AG verbessert ihre AWS-Infrastruktur fortlaufend um Kosten zu sparen und die Effizienz zu steigern. Das Unternehmen betreibt unter anderem eine eigene Real Time Bidding Plattform mittels AWS und nutzt Dienste wie Amazon EC2, Amazon CloudFront, und Amazon DynamoDB.

Die Team Internet AG wurde 2010 in München als Technologieunternehmen im Bereich Online-Marketing gegründet. Mit der 2011 gestarteten Domainparking-Plattform ParkingCrew.com bietet das Unternehmen eine Lösung um ungenutzte Domains automatisiert mit Werbeanzeigen zu monetarisieren. ParkingCrew analysiert für jede Domain das Nutzerverhalten abhängig von diversen Kriterien wie der Herkunft und dem verwendeten Webbrowser und passt die ausgelieferte Webseite und Anzeigen dynamisch an. So erhält jeder Nutzer ohne manuellen Aufwand eine auf ihn zugeschnittene Landingpage. Weiterhin bietet das Unternehmen mit TONIC.COM einen Marktplatz der Publisher und Advertiser verschiedenster Werbeformen im hocheffizienten Realtime-Bidding-Verfahren (RTB) verbindet. Basierend auf detaillierten Targeting-Optionen können Werbetreibende an ihrem Angebot interessierte Nutzer gezielt ansprechen. TONIC. verarbeitet derzeit mehr als 12 Milliarden Anfragen pro Monat.

Um sicherzustellen, dass Nutzer an relevante Ziele weitergeleitet werden und Werbetreibende einen qualitativ hochwertigen Datenverkehr erhalten, hat Team Internet eine eigene Real Time Bidding (RTB) Plattform designt. Da die Schnelligkeit beim Bietprozess von entscheidender Bedeutung ist, bedarf es auch einer schnellen Plattform. „Wir versuchen die Anfragen von Publishern innerhalb von 200–300 Millisekunden zu beantworten“, erläutert TONIC. Entwicklungsleiter Markus Ostertag. „Da wir zudem schnell wachsen, müssen wir auch rasch skalieren können, denn bei der Aufnahme eines neuen Kunden können sich die Requests pro Sekunde an unsere Plattform im Handumdrehen verdoppeln.“ Da das Unternehmen stets bestrebt ist, die Kosten so gering wie möglich zu halten, werden ständig neue Optionen ausprobiert. „Wir glauben, dass jedes System verbessert werden kann”, erklärt Markus Ostertag. „Wenn wir irgendeine Möglichkeit sehen, unsere Plattform zu beschleunigen, sie skalierbarer oder wettbewerbsfähiger zu machen, dann schrecken wir auch nicht davor zurück, die vorhandene Infrastruktur auseinanderzunehmen und neu aufzubauen, um sie zu verbessern.“

Die Team Internet AG hat ihren TONIC. Traffic Marketplace von Anfang an auf Amazon Web Services (AWS) gestützt und nutzt Dienste wie Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2), Amazon DynamoDB, und Amazon ElastiCache. Die Datenbanken laufen auf Amazon Redshift und Amazon RDS for Aurora (Amazon Aurora). Zudem greift das Unternehmen auf das Business Level des AWS Supports zu.
„Es gibt zwei Hauptgründe, weswegen wir AWS einsetzen“, so Markus Ostertag. „Zum einen können wir unseren Bedürfnissen entsprechend hoch- oder runterskalieren, zum anderen sind wir in der Lage unsere Betriebskosten niedrig zu halten. Auch deshalb sind wir stets bemüht, das Optimum aus unserer Infrastruktur herauszuholen.“
Dementsprechend nutzt Team Internet Amazon CloudFront nicht zur Bereitstellung von Inhalten, sondern als globales Netzwerk von Einstiegspunkten für seine AWS Ressourcen. So können Latenzzeiten verringert und Kosten für die Abbildung der Infrastruktur in mehreren Regionen vermieden werden. Um die Anzahl der von den Datenbanken zu verarbeitenden Queries zu reduzieren, werden die Daten auf Amazon DynamoDB mittels Amazon ElastiCache zwischengespeichert. Im Vergleich zur bedarfsgetriebenen Preisgestaltung werden durch den etwaigen Einsatz von Amazon EC2 Reserved Instanzen zudem auch Einsparungen von 50–60 Prozent erzielt.
Markus Ostertag: „Da AWS ein umfangreiches Serviceportfolio bietet, können wir uns auf unser Kerngeschäft konzentrieren und die Funktionen und Leistung unseres eigenen Produktes verbessern.“

Da Team Internet ständig bemüht ist ihre Infrastruktur zu optimieren, ist die Plattform inzwischen nicht nur schneller und skalierbarer, sondern auch profitabler geworden. „Es ist großartig, über den AWS Support auf Solutions Architects zugreifen zu können, die unsere Denkweise hinterfragen, uns Tipps geben oder uns bei der Suche nach Verbesserungen in die richtige Richtung weisen—dies gibt uns die Sicherheit zu experimentieren.“
Dank der Erstellung eines globalen Netzwerks von Edge-Standorten mit Amazon CloudFront konnte das Unternehmen Latenzzeiten reduzieren. „Die Amazon CloudFront Standorte befinden sich in der Nähe unserer Kunden. Unsere Antwortzeiten sind von rund 300 Millisekunden auf 140–150 Millisekunden gesunken, da AWS sicherstellt, dass die Verbindungen zwischen CloudFront und unserem Rechenzentrum im Osten der USA (Nord Virginia) schnell sind“, freut sich Markus Ostertag. „Und wir brauchen keine neuen Regionen im asiatisch-pazifischen Raum oder in Europa aufstellen, um unsere dortigen Kunden zu unterstützen, was sonst zu einer Verdreifachung unserer Ausgaben hätte führen können.“
Markus Ostertag schätzt, dass das Unternehmen jeden Monat mehrere Tausend Dollar einspart durch die den Amazon DynamoDB Instanzen vorgeschaltete Zwischenspeicherung der Daten. „Da sich die Kosten von Amazon DynamoDB nach der Anzahl der eingegangenen Anfragen richtet, cachen wir kürzlich aufgerufene Daten, einschließlich negativer Antworten, also wenn Anfragen ohne Daten zurückkommen“, erläutert Markus Ostertag. „Wir konnten die Anzahl der Anfragen, die bei DynamoDB eingehen um bis zu 95 Prozent reduzieren.“
Durch die Möglichkeit die spezialisierten Dienste und damit die Expertise von AWS zu nutzen ist es TONIC. laut Markus Ostertag möglich mit sehr geringem Operations-Aufwand eine so komplexe Plattform zu betreiben. „Falls ich irgendetwas testen möchte, muss ich nur rasch ein repliziertes Umfeld aufsetzen und kann reelle Produktivdaten einspielen. Nach den Tests wird es einfach wieder heruntergefahren“, resümiert Markus Ostertag. „So etwas wäre mit herkömmlichen Servern überhaupt nicht möglich.“

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