Ula nutzt Amazon-EC2-Spot-Instances, um eine kostengünstige, skalierbare Einkaufs-Anwendung für kleine Unternehmen zu erstellen

Kleinstunternehmen – Unternehmen, die weniger als neun Mitarbeiter beschäftigen und vor Ort verkaufen – machen 98 Prozent der indonesischen Wirtschaft aus. Probleme mit der Inventarverwaltung und dem Cashflow plagen Kleinst- bis kleine und mittelständische Unternehmen (KKMU) in Indonesien häufig. Inkonsistente Lieferungen oder fehlende Lieferoptionen sowie ein begrenztes Betriebskapital können KKMU übermäßig belasten.

Ula, kurz für Untung Lancar Aman, ist eine Anwendung für den B2B-E-Commerce-Marktplatz mit dem Ziel, diese Probleme durch Technologie zu lösen. Die KKMU-Kunden können die benötigten Produkte auf ihren Mobiltelefonen bestellen und mit einer Lieferung innerhalb von zwei Tagen rechnen. Das Startup bedient mehr als 100 000 Kunden auf der gesamten Insel Java von seinen Lagern aus, in denen über 6 000 nachgefragte Lagerhaltungseinheiten (SKUs) vorrätig sind.

Die Preise sind wettbewerbsfähig und transparent, und die Kunden haben die Möglichkeit, später zu zahlen, was die Herausforderungen des Cash-Managements von KKMU erleichtert. „Wir wollen für unsere Kunden wie Amazon sein und ihnen die Qualität und Pünktlichkeit ihrer Lieferungen versichern“, sagt Alan Wong, Mitbegründer und Chief Technology Officer von Ula.

Die Ula-Anwendung wurde im Januar 2020 eingeführt und hat in den letzten zwei Jahren über 100 000 Benutzer gewonnen. Die Anwendung wurde im Hinblick auf Einfachheit und Nützlichkeit entwickelt, da viele Kleinunternehmer über einfache Mobilgeräte verfügen und mit schlechten Netzwerkverbindungen zu kämpfen haben. „Wir gestalten unseren Anwendungs- und Technologie-Stack mit einer kundenorientierten Mentalität“, sagt Samuel Pamudji, Engineering Manager bei Ula.

Die Gründer von Ula entschieden sich aufgrund ihrer positiven Erfahrungen mit der Plattform in ihrem vorherigen Unternehmen dafür, die Anwendung in der Amazon Web Services (AWS)-Cloud zu entwickeln. Die Anwendung ist mindestens ein Drittel leichter als ihre Konkurrenten, sodass KKMU sie einfacher herunterladen und in jeder Umgebung verwenden können. Die Ula-Anwendung verwendet etwa 10 MB Speicher für Mobilgeräte, während die Konkurrenz zwischen 15 und 19 MB verwendet.

Die Ula-Anwendung ist nicht nur einfach, sondern auch maßstabsgetreu aufgebaut. Das Geschäftsvolumen ist seit der Gründung des Unternehmens um das 300-fache gestiegen, und Ula plant eine weitere Expansion in Indonesien und in andere südostasiatische Länder. Das Unternehmen verfolgte einen vollständig containerisierten Ansatz und nutzte Amazon Elastic Container Service (Amazon ECS) für die automatisierte Orchestrierung in jeder Größenordnung. Das Startup kontrolliert auch die Kosten, indem es Spot-Instances von Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2) in seinen Entwicklungs-, Staging- und Produktionsumgebungen verwendet. 

Ula spart bis zu 70 Prozent seiner monatlichen Infrastrukturkosten, indem es die Strategie „Amazon ECS plus Spot“ für seinen gesamten Technologie-Stack einsetzt. Durch die Kontrolle der Backend-Kosten bietet Ula kostenbewussten Kunden einen erschwinglichen Service beim Wachstums des Unternehmens. 

Die DevOps- und Engineering-Teams von Ula konfigurierten die AWS-Infrastruktur, einschließlich Spot-Instances, und verwendeten dabei die Terraform-Infrastruktur als Code-Software. Das Startup beriet sich auch mit seinem AWS-Kundenbetreuungsteam und nutzte das Tool AWS Well Architected, um von Anfang an eine hohe Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit in seiner Produktionsumgebung sicherzustellen. Infolgedessen gewährleistet die Ula-App eine Verfügbarkeit von mindestens 99 Prozent.

Darüber hinaus nutzt das Startup gesicherte Reserved Instances von Amazon EC2 für den Fall, dass Spot-Instances beendet werden, und nutzt AWS Auto Scaling, um Ressourcen nach Bedarf zu skalieren. Pamudji und das Team wenden außerdem die kapazitätsoptimierte Zuweisungsstrategie bei AWS-Auto-Scaling-Gruppen an und konfigurieren Amazon ECS, um vorrangige Workloads auf die AWS-Availability Zones zu verteilen.

Ula führt immer noch regelmäßig Beratungen mit AWS durch, um die Anwendungzu optimieren, die Verfügbarkeit zu verbessern und kostenoptimiert zu skalieren. „Die von AWS angebotene Unterstützung ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu anderen Cloud-Plattformen. AWS arbeitet kontinuierlich mit unseren DevOps- und Engineering-Teams zu einer Vielzahl von Themen zusammen,“ sagt Pamudji.

Der Leiter des DevOps-Teams von Ula hat Kurse der AWS-Zertifizierung abgeschlossen und ist eine Quelle der Inspiration und Anleitung für die IT-Teams von Ula bei der Entwicklung von Architekturen für bestimmte Anwendungsfälle. Als Ergebnis dieser Engagements und Schulungen hat Ula neue Methoden eingeführt, um die Leistung der Anwendung zu verbessern. Das Startup zentralisiert beispielsweise die Protokollierung mit Amazon CloudWatch, um Bereiche zu überwachen und zu identifizieren, in denen ein Debugging erforderlich ist. Dadurch wird sichergestellt, dass die Anwendung reibungslos läuft, wenn sich Kunden anmelden.

Die Zusammenarbeit zwischen den Teammitgliedern, eine innovative, kundenorientierte Denkweise und die einfache Suche und Verwendung von Tools auf AWS tragen zu einem effizienten Erstellungs- und Bereitstellungszyklus bei. Daher ist die Abstimmung zwischen den DevOps- und Engineering-Teams von Ula für den erfolgreichen Betrieb des Startups von entscheidender Bedeutung. Das DevOps-Team ist bestrebt, Vorlagen und Tools zu entwickeln, die den Ingenieuren die Ausführung ihrer Aufgaben erleichtern.

„AWS bietet eine Reihe von Lösungen, mit denen wir experimentieren können, um verschiedene Herausforderungen zu lösen“, sagt Pamudji. „Wir können mit minimalem Aufwand schnell etwas entwickeln, indem wir Lösungen wie AWS Lambda verwenden, um die Entwicklungszeit durch schnelle Iterationen zu verkürzen.“ Das Startup führt jede Woche mehr als eine Version durch. Dazu gehören Updates und Patches, um sicherzustellen, dass die Anwendung unter unterschiedlichen Netzwerkbedingungen und Benutzergeräten optimal läuft.

Mit Blick auf die Zukunft plant Ula, weitere AWS-Services zu erkunden, um schnell zu skalieren, da das Unternehmen auf nationaler und internationaler Ebene expandiert. Das Unternehmen hat die Aufmerksamkeit von Jeff Bezos von Amazon auf sich gezogen, der in die jüngste Finanzierungsrunde von Ula investiert hat. Das DevOps-Team arbeitet außerdem an der Verbesserung seiner CI/CD-Pipeline (Continuous Integration/Continuous Deployment), um neue Tools für Ingenieure und neue Funktionen für Ula-Benutzer noch schneller bereitzustellen. „AWS unterstützt uns weiterhin Ausbau unseres Geschäfts und gleichzeitig bei der Kostenoptimierung“, sagt Pamudji.

Um mehr zu erfahren, besuchen Sie Amazon-EC2-Spot-Instances.