Kundenerfahrungen / Energie- und Versorgungsunternehmen / Nord- und Südamerika
Fallstudie GE Power
Wie GE Power AWS zur Überwachung von Kraftwerken nutzt und seinen Kunden Millionen spart
Streamt 50 000
Datensätze pro Sekunde
Nimmt Kraftwerksdaten
von 20 Milliarden Sensor-Tags auf
Hilft Kunden bei einer schnelleren Lösung
von Problemen und spart Millionen
Übersicht
GE Power nutzt Datenanalysen in AWS, um Kraftwerkskunden dabei zu helfen, Millionen von Dollar zu sparen, 500 000 Datensätze pro Sekunde zu streamen und die Aufnahme von 20 Milliarden Sensordaten-Tags zu unterstützen. Das Unternehmen bietet Versorgungsunternehmen und Energieversorgern auf der ganzen Welt Lösungen für die Stromerzeugung an. GE Power führt seine zentrale Datenanalyseanwendung in AWS aus und verwendet dabei Amazon Kinesis Data Streams und Amazon Elastic MapReduce.
Anlagen von GE Power erzeugen mehr als 30 Prozent der Energie weltweit. Um sicherzustellen, dass diese Kraftwerke effizient arbeiten, verwendet das Unternehmen Predix, eine Anwendung, die Daten von Tausenden von IoT-Sensoren (Internet of Things), die an Kraftwerksanlagen platziert sind, erfasst und analysiert. „Wir nutzen diese Daten, um den Gesamtzustand der Anlagen unserer Kunden zu überwachen, so dass sie während der geplanten Ausfallzeiten proaktiv Wartungsmaßnahmen ergreifen können, anstatt auf Ausfälle zu reagieren, was um ein Vielfaches teurer ist“, sagt Eric Pool, Leiter der Daten- und Analyseinfrastruktur bei GE Power.
Chance | Auf der Suche nach mehr Skalierbarkeit
In den letzten Jahren hat GE Power zur Unterstützung einer unternehmensweiten digitalen Transformation immer mehr Anwendungen in die Cloud verlagert. Zur Unterstützung dieser Initiative wollte GE Power Predix in die Cloud migrieren. "Wir haben die Anwendung in unserem lokalen Rechenzentrum gehostet, das angesichts des Datenwachstums nicht ausreichend skaliert werden konnte", so Pool. "Die in das System eingehenden Daten waren von 8 Gigabyte auf 200 Terabyte angewachsen – eine Größe, die für uns nur schwer zu verwalten war. Außerdem mussten wir die Latenzzeit der Anwendung zu Überwachungszwecken verringern, denn unsere Kunden erwarten von uns, dass wir sie schnell benachrichtigen, wenn etwas mit den Geräten nicht in Ordnung ist, damit sie schnell handeln und das Problem beheben können.“
Noch vor einem Jahr haben wir regelmäßig Stunden oder sogar Tage gebraucht, um Daten zu sammeln, Analysen durchzuführen, Ergebnisse zu generieren und eine Änderungsanforderung für einen Kunden umzusetzen. Sobald uns die Anwendung ein Geräteproblem meldet, können wir das Problem innerhalb weniger Tage beheben.“
Eric Pool
Director of Data and Analytics Infrastructure, GE Power
Lösung | Streaming von 500 000 Datensätzen pro Sekunde
Nachdem GE Power verschiedene Cloud-Lösungen in Betracht gezogen hatte, entschied sich das Unternehmen für Amazon Web Services (AWS) als Cloud-Anbieter. "Die Ausgereiftheit von AWS machte es für uns zur richtigen Wahl für unsere Datenanalyselösung," sagt Pool.
Die neue Cloud-Version von Predix sammelt IoT-Daten von anlagenbasierten Sensoren an 900 GE-Power-Kundenstandorten weltweit. Die Daten werden in Amazon Kinesis Data Streams erfasst und dann von GE-Power-Analysten oder -Kunden in Kraftwerken mit Zugriff auf Predix genutzt. Die Lösung streamt jede Sekunde 500 000 Datensätze an Predix.
GE Power verwendet Amazon Elastic MapReduce (Amazon EMR) als grundlegende Datenverarbeitungsinfrastruktur. Amazon EMR verwaltet den Prozess der Datenerfassung in der Predix-Produktionsdatenbank. Das Unternehmen speichert außerdem Archivanalysedaten in Amazon-Simple-Storage Service-(Amazon S3)-Buckets. Die Predix-Anwendung verarbeitet insgesamt jeden Tag mehr als 1 Million Datenausführungen. Zusätzlich zu Predix führt GE Power eine Leistungsverwaltungsanwendung aus, die automatische Warnungen an Kunden sendet, wenn Anlagenprobleme gefunden werden.
Erfassen von Daten aus 20 Milliarden Sensor-Tags
Durch die Ausführung von Predix in der AWS Cloud verfügt GE Power über mehr als genug Skalierbarkeit für die schnell wachsende Menge an Kundendaten. „Mithilfe von Amazon Kinesis Data Streams und Amazon EMR können wir täglich fast 20 Milliarden Maschinendatensätze von Sensoren in Kraftwerken erfassen – eine Zahl, die weiterhin wächst“, erläutert Pool. "Unsere vorhandene lokale Infrastruktur wäre für ein derartiges Wachstum nur sehr schwer und teuer zu skalieren gewesen."
GE Power hilft seinen Kunden außerdem beim Beschleunigen von Problemlösungen durch Verwenden von AWS zum Hosten der Leistungsverwaltungsanwendung. "Erst vor einem Jahr dauerte es noch Wochen oder sogar Monate, um Daten zu sammeln, Analysen auszuführen, Ergebnisse zu generieren und eine Änderungsanfrage für einen Kunden zu implementieren", so Pool. „Sobald uns heute die Anwendung über ein Geräteproblem informiert, können wir es innerhalb weniger Tage beheben.“
Ergebnis | Hilfe für Kraftwerke zur Vermeidung kostspieliger Ausfälle von Anlagen
Mit AWS erhalten Kunden von GE Power bessere, schnellere Einblicke in den Betrieb ihrer Kraftwerke. "Wenn wir früher eine Warnung über ein potenzielles Anlagenproblem erhalten haben, mussten wir den jeweiligen Kunden anrufen oder ihm eine E-Mail senden," erklärt Pool. "Jetzt haben unsere Kunden umfassende Einblicke in den Betrieb ihrer Kraftwerke, da wir ihnen durch die Anwendung Echtzeiteinblicke in ihre Anlage bereitstellen können. Sie können bessere Entscheidungen zum Betrieb und zur Verwaltung dieser Anlagen treffen."
GE Power hat beispielsweise kürzlich Predix verwendet, um ein Problem mit dem Kraftwerksverbrennungssystem eines Kunden umgehend zu identifizieren. Da die Anwendung das Problem früh genug gemeldet hat, konnte der Kunde das Herunterfahren der Anlage planen, anstatt mit einem ungeplanten Ausfall zu ringen, der das System zu lange abgeschaltet hätte. "Der Kunde hat Ausfallzeit und Umsatzverlust minimiert", so Pool. "Aufgrund der Echtzeitbenachrichtigung, die wir bereitstellen konnten, wurde die Reparatur zu einem Bruchteil der Kosten durchgeführt, die bei einem Totalausfall angefallen wären. Dadurch konnte der Kunde Millionen von Dollar einsparen."
GE Power hilft seinen Kunden außerdem beim Verbessern der Betriebseffizienz in Kraftwerken. "Da wir durch die Ausführung unserer Anwendung in AWS detailliertere und schnellere Einblicke erhalten, haben wir mehr Möglichkeiten", erläutert Pool. "Wir können beispielsweise messen, wie lange ein bestimmtes Teil in einem Werk eingesetzt werden kann, da wir eine bessere Analyse der Zustände in diesem Werk und der Wahrscheinlichkeit einer Auswirkung auf die Anlage erhalten können. Wir können also dafür sorgen, dass Kundenteile länger eingesetzt und Ausfallzeiten sowie Zusatzkosten minimiert werden können."
GE Power hofft, auch in Zukunft die betriebliche Effizienz seiner Kunden durch die Nutzung von neuen AWS-Technologien verbessern zu können. Pool sagt: „Wir erforschen den Einsatz von Machine Learning und Anwendungen der künstlichen Intelligenz und planen, AWS-Technologien zu nutzen, um neue Lösungen für unsere Kunden zu entwickeln, während wir vorankommen.“
Über GE Power
GE Power ist ein weltweit führendes Energieunternehmen, das Technologien, Lösungen und Dienstleistungen für die gesamte Energie-Wertschöpfungskette von der Erzeugung bis zum Verbrauch anbietet. Es definiert die Elektrizitätsbranche neu, indem es alle Ressourcen des weltweit ersten digitalen Industrieunternehmens vereint. Seine Kunden sind in mehr als 150 Ländern tätig. Gemeinsam decken sie ein Drittel des weltweiten Energiebedarfs ab, um Städte zu beleuchten, Volkswirtschaften aufzubauen und die Welt zu vernetzen.
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